Aus Den Vereinen Sportabzeichen-Tag des SVS kommt an
Sonsbeck · Erstmals lud die Sonsbecker Turnabteilung ein. Fast 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene schauten vorbei.
Nicht schlecht staunte Klaus Geisdorf, der 2. Vorsitzende der Turnabteilung des SV Sonsbeck, als er beim ersten Sportabzeichentag von der Sprunggrube aus über die Anlage blickte. Bei strahlendem Sonnenschein im Altweibersommer spulten etliche Läufer ihre Meter auf dem Rundkurs um den Fußballplatz ab. Beim Weitsprung kippten sich die Aktiven im Akkord den Sand aus den Schuhen. Und beim Jolinchen-Sportabzeichen für die Kleinsten gab's ausschließlich strahlende Gesichter.
Mit so viel Zuspruch und Andrang hätte Organisator Geisdorf bei der Premiere des Sportfestes nicht gerechnet. Innerhalb der fünf Stunden machten 95 Athleten mit, die ihren inneren Schweinehund überwanden. "Sonst habe ich übers Jahr verteilt vielleicht 100 Absolventen", meinte Geisdorf, der viele Familien während des gemeinsamen Sporttreibens beobachtete. Diese testeten sich in den verschiedenen motorischen Grundfähigkeiten. Leistungen galt es in den Disziplinen Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit und Koordination zu erbringen. Betreut wurden die Stationen von zahlreichen fleißigen Helfern. "Die Resonanz war durchweg positiv. Viele Freiwillige haben gerne geholfen", freute sich Geisdorf über den Zuspruch.
Anna Klaassen war eine der Ehrenamtlichen. Die Sonsbeckerin nahm im Auftrag des Kreissportbundes Wesel das Jolinchen-Mini-Sportabzeichen für Kinder unter sechs Jahren ab. "Die Kleinen sollen Spaß an der Bewegung bekommen", erklärte sie das Ziel des Parcours. An sechs Stationen testen die jüngsten Teilnehmer ihre Motorik. Unter Anfeuerungsrufen der Eltern galt es, einen Slalomparcours so schnell wie möglich zu durchlaufen, sich auf einem Rollbrett an einem Seil entlang zu ziehen oder drei Purzelbäume hintereinander zu schlagen. Die Anstrengungen lohnten sich: Neben der einer Urkunde wurden den Nachwuchsaktiven ein kleines Präsent überreicht.
Geisdorf, der sich an der Sandgrube postiert hatte, gab nach jedem Versuch den Sportlern Tipps. "Lass dich weiter nach vorne fallen", sagte er unter anderem. Dankend nahm Miriam Becksvoort die Ratschläge des Routiniers entgegen. Becksvoort, die vor kurzem nach Kapellen gezogen ist, begann erst vier Wochen vor dem Sportfest mit dem Training und war begeistert vom Verlauf des Tages. "Es ist toll hier und macht riesig Spaß." Beim nächsten Mal möchte sie dann ihre Leistungen verbessern. Gelegenheit dazu wird es spätestens im nächsten Jahr geben. Denn eine Wiederholung des Sportabzeichen-Rags - da waren sich alle aus der Turnabteilung des SVS schnell einig - soll's auf jeden Fall geben.
