Fußball Sonsbecks B-Junioren gewinnen kleines Finale

Xanten · In Xanten ermittelten die B-Junioren ihren ersten Futsal-Kreismeister. Der VfL Repelen gewann das Finale gegen Preußen Vluyn.

 Im Finale behielten die Roten des VfL Repelen die Oberhand über Preußen Vluyn. In dieser Szene sucht Maik Kandzia kraftvoll den Torabschluss.

Im Finale behielten die Roten des VfL Repelen die Oberhand über Preußen Vluyn. In dieser Szene sucht Maik Kandzia kraftvoll den Torabschluss.

Foto: Fischer

Samstag, kurz vor 18 Uhr in der Bahnhofshalle in Xanten: Auf der Anzeigetafel an der Hallenwand tickt die Uhr gnadenlos runter. Es läuft das Finale der ersten Futsal-Kreismeisterschaft der B-Junioren. 14 der 15 Minuten Spielzeit sind absolviert. Zwischen VfL Repelen und TuS Preußen Vluyn, die auch in der regulären Saison heiße Konkurrenten in der Leistungsklasse sind, steht es 1:1-Unentschieden.

Doch 43 Sekunden vor Schluss gelingt dem VfL dann der umjubelte Siegtreffer. Die Entscheidung in der zum ersten Mal ausgetragenen Futsal-Kreismeisterschaft der B-Junioren ist gefallen. Durch den Erfolg in diesem hochklassigen Endspiel sichern sich die Repelner B-Junioren das Ticket für das Turnier auf Landesebene, dass am 9. Februar in Langenfeld ausgetragen wird.

Das Finale in Xanten bildete derweil einen erfolgreichen Abschluss einer durchweg spannenden und gelungenen Veranstaltung. Das Interesse am Futsal, der sich in erster Linie durch das kleinere und sprungreduzierte Spielgerät auszeichnet, scheint von Tag zu Tag anzusteigen. Das glaubt auch Ralf Bianchi, Fußball-Abteilungsleiter des Ausrichters TuS Xanten. "Futsal ist absolut unterstützenswert. Deshalb haben wir dem Kreis auch unsere Unterstützung angeboten. Es ist wichtig, den Futsal zunehmend in die Vereine zu bringen", sagt Bianchi. Ganz ähnlich sieht das auch Karsten Pimmingstorfer, Trainer der Sonsbecker B-Jugend, der das Ganze eine "geile Sache" nennt.

Allerdings sieht Pimmingstorfer, der mit seinem Team am Ende den dritten Platz im kleinen Finale gegen den Rumelner TV errang, auch noch an der einen oder anderen Stelle Verbesserungsbedarf. "Die Regelumsetzung durch die Schiedsrichter war nicht immer ganz richtig", glaubt der Coach und bekommt für seine Ansicht Unterstützung durch den Kollegen des TuS Xanten, Philipp Brands. "Bei der Auslegung der Regeln darf man durchaus etwas konsequenter sein", sagt Brands, der aber ebenso wie Pimmingstorfer die Schiedsrichter in Schutz nimmt. "Erstens fehlte bei diesem Turnier ein dritter Mann an der Seitenlinie, und zweitens haben die Unparteiischen vermutlich auch noch nicht so viel Futsal-Erfahrung", vermutet der Übungsleiter des TuS, der Vereine und Verband aber insgesamt auf dem richtigen Weg sieht.

Hier wird einmal mehr deutlich, dass Futsal für viele der Beteiligten noch Neuland ist. Das sollte jedoch kein Hindernis dafür sein, ihn weiter zu fördern. Denn Futsal macht Spaß, sowohl auf dem Feld, als auch als Zuschauer. Er ist technisch anspruchsvoll und temporeich. Zudem nimmt durch die strengere Regelauslegung die Verletzungsgefahr ab, die besonders beim Hallenfußball oft ein Problem darstellt.

Und so war die erste Futsal-Kreismeisterschaft der B-Junioren nicht nur für die sportlichen Gewinner ein Erfolg. Auch den Spielern des TuS Xanten oder des TuS Borth, die die Finalspiele verpassten, war die Spielfreude anzusehen. Daher hofft Hans Sommerfeld, Beisitzer des Kreisjugend-Ausschusses im Fußballkreis sieben, dass sich die positive Entwicklung weiter fortsetzt: "Wir würden uns freuen, wenn sich im kommenden Jahr noch mehr Teams für die Turniere melden. Neben C- und B-Jugend ist dann sicher auch ein A-Jugend-Turnier denkbar."

(RP)
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