"Es war schon eine enorme Belastung für die Spieler und für mich als Trainer umso mehr", sagte Riege, der natürlich auch seine Arbeit hinterfragte und nach Gründen der Misere suchte. Nun hofft er, dass seine Schützlinge morgen Nachmittag (15 Uhr) gegen den SC Kapellen-Erft nachlegen können.

Allerdings sei Vorsicht geboten. "Denn der Gegner ist schon eine Hausnummer. Die bisher erzielten Ergebnisse sprechen für sich. Wir treffen auf ein starkes Kollektiv mit vielen Spielern, die aus der Jugend von Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach stammen."

Und der Coach der Rot-Weißen warnte die Anhänger nochmals vor übertriebenen Erwartungen: "Wir sind keine Überflieger-Mannschaft. Wir müssen uns den Erfolg immer wieder hart erarbeiten." Markus Anfang, der Übungsleiter der Gäste, der den Sonsbecker Erfolg in Ratingen im Stadion miterlebte, war beeindruckt. Er sah "eine sehr schwer zu spielende Mannschaft".

Und Anfang meinte weiter: Wenn jemand bei uns glaubt, er könnte da zurückstecken, wird das nicht funktionieren. Das ist eine sehr zweikampfstarke, robuste Elf mit dem einen oder anderen Individualisten, der ein Spiel entscheiden kann." Der SC-Coach mag da vor allem an Tobias Kästner denken, der nach seiner Einwechslung in der 70. Minute viele Akzente setzte und sogar das siegbringende Tor erzielte. Der Mittelfeldspieler empfahl sich damit für einen Platz in der Anfangsformation. Personell kann Riege morgen aus dem Vollen schöpfen — für Sonsbecker Verhältnisse ein Luxusproblem.

Michael Müller wieder dabei

Abwehrrecke Michael Müller hat seine Sperre abgesessen. Und auch Felix Terlinden sowie Fabian Hastedt meldeten sich wieder einsatzbereit. Der Trainer wird also nach dem gestrigen Abschlusstraining sicherlich etliche Varianten durchspielen, welche Anfangsformation dem SC Kapellen-Erft ordentlich auf die Füße treten und womöglich den Zuschauern den ersten Sonsbecker Heimsieg bescheren kann.