Seine Mannschaft, die am zurückliegenden Spieltag nicht im Einsatz war, macht einiges, um bis zum Saisonende um den Aufstieg mitzumischen. Am Wochenende wurde nicht trainiert, dafür aber am Montag und Dienstag. "Die Jungs wissen, dass die letzten Wochen hart werden und kein Spiel ein Selbstläufer ist", sagte Scuderi, der bei den Einheiten bis zu 20 Balltreter vor sich hat, die alles in die Waagschale werfen, um einen Platz in der Anfangsformation zu ergattern. Beim Montagstraining, als spezifische Übungen für die kommende Partie anstanden, musste der Coach sein Team sogar bremsen. "20 Minuten hatte ich eingeplant, 45 Minuten sind's geworden. Das zeigt, wie hart die Jungs arbeiten." Auch wenn von den Offiziellen niemand laut vom Aufstieg spricht, haben die Sonsbecker Spieler nur ein Ziel - die Oberliga.

Ein "Dreier" am heutigen Abend über den Drittletzten sollte da schon eingesammelt werden. Doch Scuderi hält sich zurück: "Wir schauen nicht nach links und nicht nach rechts. Wir müssen erst mal unsere Hausaufgaben machen. Dass sich unser Gegner am Sonntag acht Gegentreffer gefangen hat, passt mir überhaupt nicht." Und der Trainer wird seine Elf ans Hinspiel erinnern, als die Essener den SVS mit einer 0:1-Schlappe zurück nach Sonsbeck geschickt hatten. "Wir haben durch die Siege zwar mehr Selbstvertrauen bekommen, aber noch nicht den Rhythmus wiedergefunden", so Scuderi. Er hat aber in dieser Woche wohlwollend festgestellt, dass seine Schützlinge "Hunger nach mehr" haben.

Außer dem rotgesperrten Sebastian Leurs wird heute Jonas Gerritzen (Leistenprobleme) fehlen. Jan-Paul Hahn ist angeschlagen. Niklas Maas bietet sich wieder als Alternative für den Sturm an. Der 20-Jährige hat seine Verletzung auskuriert und gehört dem Kader an. Gut möglich, dass Angreifer Emre Kilic wie im Kreispokal-Halbfinale in Schaephuysen gegen Essen-West in der Anfangsformation steht.