Fußball Sonsbeck verkauft sich teuer

Der Niederrheinliga-Neuling unterlag gestern auswärts dem Aufstiegskandidaten TuRu Düsseldorf mit 0:1. Am Ende setzte sich die individuelle Klasse durch. Drei Zugänge des SVS debütierten.

Die rund hundert Anhänger des SV Sonsbeck, die ihre Mannschaft gestern zum ersten Auswärtsspiel in der Niederrheinliga in die Landeshauptstadt begleiteten, mussten zwar eine Niederlage miterleben, sie sahen aber auch einen engagierten Aufsteiger, der sich teuer verkaufte. Mit 0:1 (0:1) unterlag die Mannschaft von Trainer Horst Riege bei TuRu Düsseldorf. Die Offensive der Hausherren, die zu den Titelanwärtern gezählt werden, fand in Schlussmann Andre Engels ihren Meister. Der Keeper hielt seine Elf mit zahlreichen tollen Paraden im Spiel. So dass bis zur letzten Minute die Hoffnung allgegenwärtig war, womöglich einen Überraschungszähler mit nach Sonsbeck zu nehmen. Frank Zilles, Sportlicher Leiter bei TuRu, sagte dann: "Ein wenig mehr Zielstrebigkeit und etwas weniger Eigensinn vor dem Tor hätten uns frühzeitig aller Sorgen um den Spielausgang enthoben."

Lopez-Torres erzielt Tor

Riege gab nach dem Schlusspfiff zu: "Unter dem Strich geht die Niederlage in Ordnung. Die haben ein ganz anderes Anspruchsdenken. Aber wir haben uns vernünftig präsentiert. Das war mir sehr wichtig." Es war letztendlich die individuelle Klasse, die den Düsseldorfern die drei Punkte bescherte. TuRu war stets brandgefährlich und hätte durchaus höher gewinnen können.

Bei den Gästen standen die Neuzugänge Daniel Jagenburg auf der rechten Abwehrseite und Danny Rankl im Sturm neben Georg Plachta erstmals in der Startelf. Vor allem dem Angreifer war anzusehen, dass er noch Zeit benötigt, um seine optimale Position bei den Rot-Weißen zu finden. Rankl bemühte sich, fand aber nicht so richtig ins Spiel. Der Aufstiegsanwärter drückte von Beginn an aufs Tempo. Allein Miguel Lopez-Torres vergab ein halbes Dutzend bester Einschussmöglichkeiten. Nur einmal behielt der TuRu-Torjäger die Übersicht – und prompt fiel der siegbringende Treffer. Nach einer halben Stunde hatte der beste Mann der Gastgeber an dem Tag, Stephan Bork, den Ball auf die rechte Spielfeldseite geschlagen. Sven Steinfort zog aus 16 Metern schräg vorm Tor so hart ab, dass Engels nur abklatschen konnte. Lopez-Torres war zur Stelle, umdribbelte noch zwei Sonsbecker Abwehrspieler und schob ein.

SVS wird mutiger

Im zweiten Abschnitt war Düsseldorf nicht mehr so präsent auf dem Rasen. Der SVS wurde mutiger. Doch Plachta wie auch Daniel Müller vergaben ihre Torchancen – und TuRu durfte jubeln.

(RP)
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