Fußball Sehenswerte SVS-Treffer gegen Ahlen

Sonsbeck · Fußball: Oberligist SV Sonsbeck trug innerhalb von vier Tagen drei Testspiele aus. Gewonnen wurden alle Partien. Am wertvollsten dürfte die gegen Rot-Weiß Ahlen gewesen sein, die der SVS mit 3:2 für sich entscheiden konnte.

 Die Sonsbecker - in dieser Szene ist es Lukas Vengels (r.) - gingen gegen den Tabellenführer der Oberliga Westfalen bisweilen beherzt in die Zweikämpfe.

Die Sonsbecker - in dieser Szene ist es Lukas Vengels (r.) - gingen gegen den Tabellenführer der Oberliga Westfalen bisweilen beherzt in die Zweikämpfe.

Foto: Armin Fischer

Innerhalb von vier Tagen bestritt der Fußball-Oberligist SV Sonsbeck in heimischer Umgebung drei Testspiele. Zum Auftakt stand nach einer keineswegs berauschenden Leistung ein 2:0-Sieg gegen den FC Meerfeld, Tabellenführer der Kreisliga A, zu Buche (RP berichtete). Zwei Tage später wurde mit Rot-Weiß Ahlen der Tabellenführer der Oberliga Westfalen mit 3:2 besiegt. Keine 24 Stunden später folgte dann der dritte Heimerfolg. Bezirksligist Union Frintrop wurde mit 4:1 in die Schranken gewiesen (siehe Info-Box).

"Am interessantesten dürfte aus dieser Dreierserie das Spiel gegen Rot-Weiß Ahlen werden", hatte Sonsbecks Trainer Thomas Geist bereits Mitte der Woche gemutmaßt. Und so kam es dann auch. Bei nasskalten äußeren Bedingungen dominierte der Gast, der mit zwei komplett unterschiedlichen Besetzungen die beiden Halbzeiten bestritt, die Begegnung. Dabei hinterließ die Formation, die nach dem Seitenwechsel die rot-weißen Farben trug, einen deutlich stärkeren Eindruck. Die Sonsbecker wurden während der gesamten Begegnung überwiegend in der eigenen Spielhälfte gebunden, schafften es jedoch in den ersten 45 Minuten, gegen die hoch stehenden Ahlener sehenswerte Nadelstiche zu setzen.

Dreimal tauchten die Sonsbecker, bei denen einige Spieler wegen einer Erkältung nicht mitwirken konnten, andere leicht angeschlagen in die Partie gingen, vor dem gegnerischen Kasten auf und dreimal lag die Kugel anschließend in den Maschen des Ahlener Tores. In der 14. Spielminute war es der Sonsbecker Jonas Kremer, der auf der rechten Angriffsseite den Spielaufbau der Ahlener unterband und anschließend gedankenschnell aus gut und gerne 25 Meter Entfernung den Ball über den weit vor seinem Tor stehenden Gästekeeper hob. Kurz vorher hätten bereits die Ahlener in Führung gehen können. Doch statt aus zentraler Position im 16er den Abschluss zu suchen, passten sie die Kugel noch einmal quer zu einem vermeintlich noch besser positionierten Mitspieler.

Das zweite offensive Highlight im Sonsbecker Spiel erlebten die wenigen Zuschauer in der 28. Minute. Der Flankenwechsel des fleißigen Baran Özcan erreichte den nach vorne gestürmten Marvin Hitzek. Der schnellfüßige Sonsbecker Außenverteidiger legte den Ball im gegnerischen Strafraum zurück auf Kremer, dessen Schuss zum 2:0 einschlug. Da blieb auch Trainer Geist nichts anderes übrig, als seinen Spielern für die feine Kombination Beifall zu zollen. "Das darf nicht wahr sein. Die kommen zweimal nach vorne und machen jedes Mal ein Tor", stauchte Ahlens Christopher Heermann seine Mitspieler zusammen. Der Abwehrorganisator kam vier Minuten später wohl aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, als Özcan einen Pass in die Spitze von Jonas Gerritzen aufnahm, seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ und von der Strafraumgrenze abschloss - 3:0.

Die zweite Halbzeit begann Ahlens Trainer Marco Antwerpen, dem das beherzte Zweikampfverhalten der Sonsbecker einige Male sauer aufstieß, mit sieben neuen Spielern, die die kompakt geordnete Sonsbecker Defensive einige Male in arge Probleme brachte. Maximilian Dahlhoff (52.) und Sotirios Stratakis (58.) nach einem umstrittenen Handelfmeter brachten die Gäste auf 2:3 heran. Mehr passierte jedoch nicht, das auch dank des im zweiten Durchgang spielenden Torwarts Michael Burda. Erst in der Schlussphase der Begegnung kamen die Sonsbecker nochmals vor das gegnerische Tor.

Es spielten: Taner (46. Burda): Hitzek, Kürten, Hahn, Vengels, Terlinden (61. van de Loo), Schneider, Grütter (88. Gellings), Kremer (86. Quernhorst), Özcan (56. Fuchs), Gerritzen (68. Santana).

(poe)
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