Handball-Landesliga TV Schwafheim darf weiter vom Aufstieg träumen

Kreis · Der Tabellenzweite aus Schwafheim siegte gegen TB Oberhausen mit 39:28 und trifft am letzten Spieltag auf den punktgleichen Spitzenreiter MTV Dinslaken II. Durch den 22:21-Erfolg über die HSG Hiesfeld/Aldenrade II kann der TuS Lintfort am nächsten Samstag in Issum den Klasserhalt klarmachen.

 Der TV Schwafheim hat am nächsten Samstag in Dinslaken ein Aufstiegsendspiel.

Der TV Schwafheim hat am nächsten Samstag in Dinslaken ein Aufstiegsendspiel.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Der SV Neukirchen ist in der Handball-Landesliga so etwas wie die Mannschaft der Stunde. In der Gruppe 1 gewann das Team gegen Spitzenreiter Handball Oppum II im letzten Heimspiel der Saison mit 28:27 (13:17). Allerdings konnten die Hausherren im ersten Abschnitt noch nicht überzeugen. Im Angriff agierten sie zu fahrig, spielten die Abläufe nicht mit der letzten Konsequenz und leisteten sich überhastete Wurfversuche. Hinten klappte es mit den Absprachen nicht. Einzig Torhüter Patrick Kuznitius war von der ersten Sekunde an hellwach.

In der Pause erinnerte Trainer Hermann Casper sein Team daran, dass man nicht chancenlos sei und dem eigenen Publikum doch etwas bieten wolle. Wie ausgewechselt kam der SVN aus der Kabine. Im Angriff lief es wie am Schnürchen, insbesondere der Rückraum war überhaupt nicht mehr zu bremsen. Aber auch in der Defensive ließ man nun nicht mehr viel anbrennen. 40 Sekunden vor dem Abpfiff brachte Marvin Bartnik seine Farben mit 28:27 in Front. 20 Sekunden später parierte Kuznitius einen Siebenmeter. Casper: „Jetzt haben die Jungs sich die Feier mit den Fans absolut verdient.“ Tore: Böckel (7), Bartnik (6), S. Von Zabiensky, Lenz (je 4), M. Casper (3/3), Bryja (3) und Feltgen.

Trotz personeller Probleme setzte sich Aufstiegsaspirant TV Schwafheim gegen den TB Oberhausen mit 39:28 (16:14) durch. Immerhin mussten die Hausherren mit den privat verhinderten Henning Tervoort und Jens Krämer auch den an Bronchitis erkrankten Alex Spoo ersetzen. „Vor dem Spiel hatte ich schon ein wenig Bauchschmerzen“, so Trainer Peter Wiedemann. „Allerdings haben wir mit Pierre Köhler, Christian Skelnik und Mario Milewski drei Spieler, die im Notfall immer aushelfen.“

In einer hart umkämpften ersten Halbzeit nahmen die Gäste in der Schlussphase Spielmacher Kevin Wiedemann in Manndeckung, dennoch reichte es für eine knappe Pausenführung. Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber an Tempo zu und erzielten viele einfache Treffer. Simon Engels bot auf Linksaußen eine tolle Vorstellung, obwohl er normalerweise auf der anderen Außenposition spielt. So baute der TVS den Vorsprung mehr und mehr aus, wobei Mats Wiedemann seine zuletzt glänzende Form erneut unter Beweis stellen konnte. Wiedemann: „Jetzt kommt es in Dinslaken zum alles entscheidenden Spiel. Mehr Spannung kann es in einer Saison wohl nicht geben.“ Tore: M. Wiedemann (12/4), von Gruchalla, Engels (je 6), K. Wiedemann (5), Knapinski (3), Loer (2), Köhler und Grasbon. Schwafheim und Dinslaken II stehen punktgleich an der Tabellenspitze. 

Im letzten Meisterschaftsspiel gab’s für den TuS Xanten nichts zu holen. Gegen den OSC Rheinhausen II setzte es eine deftige 18:30 (5:13)-Niederlage. Dabei war die Partie bereits zum Pausenpfiff entschieden. Bis dahin lief bei den Hausherren im Angriff nichts zusammen. Die zweite Halbzeit konnte zwar ausgeglichener gestaltet werden, doch gegen den OSC, der mit dem einen oder anderen Spieler aus der Regionalliga angereist war, war kein Kraut gewachsen. Tore: T. Hermse (6/2), Finke (4), Heiming, Scheffers (je 2), S. Glenk, Schoofs, Bohlenschmidt und Reichel.

In einer am Ende dramatischen Partie setzte sich der TuS Lintfort gegen die HSG Hiesfeld/Aldenrade II am Ende denkbar knapp mit 22:21 (13:13) durch. Damit kann der TuS am kommenden Samstag in Issum den Klassenerhalt aus eigener Kraft in trockene Tücher bringen. Nach ausgeglichener erster Halbzeit setzten sich die Hausherren nach dem Seitenwechsel auf 17:14 ab, leisteten sich dann eine kleinere Schwächephase. 20 Sekunden vor dem Ende nahm der Lintofrter Trainer dann beim Stand von 21:21 eine Auszeit. Im folgenden Angriff gab es dann noch einen Siebenmeter, den Nils Schmitz unter großem Jubel sicher verwandelte. Tore: Schmitz (9/4), Ginters (6), Miller, Küpper, König (je 2) und Lasnig.

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