Fußball Riege-Elf fühlt sich verpfiffen

Fußball · Der SV Sonsbeck unterlag gestern in Bösinghoven mit 1:4. Buhmann war der Referee, der die Gäste mit seinen Entscheidungen zur Weißglut brachte. Zwei SVS-Spieler flogen vom Platz.

 Sauer auf den Unparteiischen: Horst Riege, der Trainer des SV Sonsbeck, verlor mit seinem Team in Bösinghoven.

Sauer auf den Unparteiischen: Horst Riege, der Trainer des SV Sonsbeck, verlor mit seinem Team in Bösinghoven.

Foto: Armin Fischer

Mit dem Namen "Gerrit Heiderich" verknüpfen die Fußballer des SV Sonsbeck keine guten Erinnerungen. Der Schiedsrichter, der gestern die Niederrheinliga-Partie zwischen dem TuS Bösinghoven und den Rot-Weißen leitete, war für sie der Buhmann und der Akteur auf dem Feld, der entscheidenden Anteil an der 1:4 (1:1)- Pleite beim Aufsteiger hatte. Die Gäste sahen sich in vielen Situationen benachteiligt und standen beim Schlusspfiff nur noch mit acht Feldspielern auf dem Platz. Andreas Isailovic (45.) sowie Benedikt Möllenbeck (75.) wurden vom Referee vorzeitig unter die Dusche geschickt. "Der Schiri hat unnötig Hektik reingebracht. Er hat mit seinen Entscheidungen die Grundlage für die Niederlage geschaffen. Bösinghovener Spieler haben sich bei mir sogar für das Zustandekommen ihren Sieges entschuldigt", sagte Trainer Horst Riege, der obendrein noch von Heiderich hinter die Bande geschickt worden war.

Matthes erstmals in der Startelf

Die ersatzgeschwächten Gäste, bei denen Ingolf Matthes erstmals in der Anfangsformation stand und Daniel Beine mal wieder neben Danny Rankl im Sturm agierte, waren in der ersten Hälfte gleichwertig. Sie gingen sogar schnell in Führung. Einen Freistoß von Tobias Kästner aus 30 Metern fälschte Mehmet Özer ins eigene Netz ab (6.). Die Sonsbecker Freude währte aber nicht lange. Kevin Dauser glich 180 Sekunden später aus. Bei dem Tor ging er allerdings Keeper André Engels an. Doch der Unparteiische gab den Treffer. In der 25. Minute gab's dann den nächsten Aufreger, als Özer ohne Rücksicht auf Verluste in den Zweikampf mit Engels ging, der sich an der Hand verletzte, aber weiterspielen konnte. Der TuS-Akteur wurde nur ermahnt. Kurz vor der Halbzeit fiel Özer erneut negativ auf. Seinen Fuß bekam Rankl ins Gesicht, der daraufhin ausgewechselt werden musste (43.). Özer bekam nur Gelb. Dann flog auch noch Isailovic vom Feld, der zunächst wegen Foulspiels Gelb und dann Sekunden später wegen Meckerns die Ampelkarte vor die Nase gehalten bekam. "Andreas hat dem Schiri nur gesagt, dass es sein erstes Foul gewesen sei", meinte Riege, der nach dem Seitenwechsel chancenlose Sonsbecker sah.

In Überzahl gelang Bösinghoven ein Doppelschlag durch Dominik Idel (52.) sowie Dauser (54.) zum 3:1. Möllenbeck machte eine Viertelstunde vor Schluss seinem Frust über die Leistung des Referees mit den falschen Worten Luft – Rot. In der 87. Minute schoss Mehmet Yesil das vierte Tor für die Hausherren. Die Sonsbecker hoffen nun, dass sie Gerrit Heiderich so schnell nicht mehr wiedersehen.

(RP)
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