Rettungsschwimmen Alpener Retter bei der DM in den Top 10

Alpen · Die Schwimm-Mannschaft der DLRG-Ortsgruppe Alpen macht im Stadionbad von Hannover ihre Trainer stolz – auch wenn letztlich keine Medaillen heraussprangen.

 Kirsten Hense, Alexandra Scholz, Theresa Koch und Malin Beuse sowie Tim Pastoors, Phillip Terporten, Tim Gusch und Felix Kall (v.l.) bildeten die Alpener DM-Staffeln in der offenen Altersklasse.

Kirsten Hense, Alexandra Scholz, Theresa Koch und Malin Beuse sowie Tim Pastoors, Phillip Terporten, Tim Gusch und Felix Kall (v.l.) bildeten die Alpener DM-Staffeln in der offenen Altersklasse.

Foto: Verein

Es müssen nicht immer Medaillen sein, um glücklich zu sein. Für die Alpener DLRG-Ortsgruppe (OG) gab es bei den 49. Deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Rettungsschwimmen in Hannover kein Edelmetall. Das Trainerteam war dennoch stolz auf die Leistungen der Gruppe, die einige Ausfälle kompensieren musste. Immerhin wurden neun neue Vereinsrekorde aufgestellt und zweimal in die Top 10 geschwommen.

Im Stadionbad in Hannover kamen rund 1200 Sportlerinnen und Sportler zusammen, die OG Alpen war mit drei Mitgliedern in den Einzelwettkämpfen sowie sieben Teams bei der DM vertreten. Zunächst sprangen Lasse Plegge (Altersklasse 15/16), Greta Bücken (AK 17/18) und Theresa Koch (AK offen) ins Becken. Die Trainerbetreuung vor Ort übernahm die erfahrene Schwimmerin Kirsten Hense.

Nach einem etwas zögerlichen Start über die von den Alpenern nicht favorisierte 200-Meter-Hindernisstrecke verbesserte sich Plegge über die drei anderen Distanzen 100-Meter-Lifesaver, 50-Meter-Retten sowie kombiniertes Retten (100 Meter) und erreichte in der Endabrechnung den 25. Rang. Bücken erwischte keinen guten Tag und konnte mit ihren Leistungen nicht an die Zeiten der Landesmeisterschaften vom vergangenen Juni anknüpfen. Sie musste sich mit Platz 26 zufriedengeben.  Ende November möchte Bücken mit dem Auswahlteam der DLRG Nordrhein beim internationalen Deutschland-Pokal in Warendorf noch um einen versöhnlicheren Jahresabschluss kämpfen. Koch zeigte einen soliden Wettstreit, indem sie besonders über die Flossenstrecken, 100-Meter-Lifesaver bzw. 200 -Meter-Superlifesaver, gute Zeiten erzielte – Rang 22.

Am zweiten DM-Tag standen die Entscheidungen der Mannschaften an. In der AK 17/18 waren die Alpener mit zwei Teams vertreten. Die weibliche Auswahl mit Greta Bücken, Maja Spliethoff, Lea Spliethoff, Lena Schostok stellte direkt in der Puppenstaffel einen Vereinsrekord auf. Auch die anderen drei Aufgaben erledigten sie zur eigenen Zufriedenheit, sodass ein starker sechster Platz heraussprang. In der AK 17/18 männlich trat Alpen mit zwei Schwimmern aus dem jüngeren Jahrgang an. Lasse Plegge, Jan Malmström, Giuliano Holl, Jannis Rösken und Klaas Hense schlugen sich beachtlich. In drei der vier Disziplinen toppten sie ihre Zeiten von den Landesmeisterschaften. Wegen der Disqualifikation in der Gurtretterstaffel wurden die Alpener um einige Plätze nach hinten auf Rang 23 gespült.

Die erfahrenen Theresa Koch, Kirsten Hense, Alexandra Scholz und Malin Beuse bildeten das Team in der AK offen. Mit konstant guten Leistungen landete das Quartett auf einem beachtlichen achten Rang. Auch Phillip Terpoorten, Tim Pastoors, Felix Kall und Tim Gusch starteten in der AK offen männlich wegen einer krankheitsbedingten Abmeldung nur noch zu viert. Sie schlugen sich wacker und stellten ihre Aufstellung kurzfristig um. Diese Flexibilität wurde mit einem soliden 18. Platz belohnt.

Bei den zwei jüngsten Teams, die auch improvisieren mussten, war die Aufregung vor der ersten DM-Teilnahme spürbar. „Die vielen neuen Impressionen wie die weiträumige Schwimmhalle mit der 50-Meter-Bahn und das große Teilnehmerfeld hinterließen deutlich Eindruck“, sagte Trainer Sven  Helbig. Die AK12-Mädchen mit Ida Spliethoff, Lara Schostok, Malien Henning und Leonie Kleipaß überraschten jedoch mit persönlichen Bestzeiten in der Gurtretter- und Rückenstaffel sowie dem 14. Rang im Gesamtklassement. Die Alpener AK12-Jungs kämpften als neu gebildetes Quintetts beherzt und lieferten einen fehlerfreien Wettkampf ab. David Simon, Jona Lemm, Maximillian Terlinden, Phil Wettels und Arne Malmström erzielten den 20. Rang.

David Simon aus der AK 12-Mannschaft beim Start im Rückenschwimmen.

David Simon aus der AK 12-Mannschaft beim Start im Rückenschwimmen.

Foto: Verein

Die Alpener Staffel der AK 13/14-Jungs musste ebenfalls den Ausfall eines Schwimmers verkraften. Leon Petrow, Christian Kunst, Linus Janßen sowie Tymon Kung setzten die von den Trainerinnen oft geübten Techniken fehlerfrei um – Rang 13.

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