Reitsport Nina Rensing und Stefan Miss gewinnen Kreismeisterschaft

Rheinberg · Beim vom RFV „Graf von Schmettow“ Eversael gut organisierten Turnier kamen die Zuschauer in den Genuss mancher Spitzenleistung. Etliche Reiter konnten mit ihren Pferden überzeugen.

 Joe Prangenberg auf Torrida kam fast fehlerfrei durch die Springprüfung der Klasse A.  RP-Foto: arfi

Joe Prangenberg auf Torrida kam fast fehlerfrei durch die Springprüfung der Klasse A. RP-Foto: arfi

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Gute Platzverhältnisse, starke Ritte und ein motiviertes Helferteam. So lässt sich das zweitägige Sommerreit- und Springturnier des RFV „Graf von Schmettow“ Eversael zusammenfassen, bei dem im Springen bis zur schweren Klasse und im Dressurviereck auch in mittelschweren Prüfungen geritten wurde.

Das gesamte Team um Christoph Klötter sorgte unermüdlich dafür, dass sich allesamt wohlfühlten. Trotz anfänglichen Regens kamen die Pferdesportfreunde auf der gut hergerichteten Reitanlage an beiden Tagen auf ihre Kosten. Scheinbar beflügelt von diesen Rahmenbedingungen zeigten Pferd und Reiter, was in ihnen steckte. Allen voran der Keppelner Thorsten Nienhaus, der die abschließende Springprüfung der Klasse S* im Sattel von Quanta Costa (Quintus CZ/Dynast) für sich entscheiden konnte. Manfred Krebber und Heinz Kleinbongartz, die für das Erstellen der Hindernisse verantwortlich waren, hatten Linienführung und die zu überwindenden Hürden den Anforderungen der jeweiligen Prüfung angepasst.

Davon überzeugen konnten sich auch Andrè Kolmann und Rudi Lodewick, die beim abschließenden Springen am Richtertisch Platz genommen hatten. Derweil führten Ralf Brücker und Wolf-Rüdiger Mäteling auf den Vorbereitungsplätzen Aufsicht. Teamarbeit eben, wie sie auch bei den Starterpaaren zu sehen war. Schließlich mussten Pferd und Reiter gleichfalls ein Team bilden, um die Prüfung so erfolgreich wie möglich zu beenden.

Eine Vorgabe, die von Lokalmatadorin Lena Scheepers auf La Mum (Calido/Samum xx) beherzigt wurde. Denn das Paar konnte die Stil-Springprüfung der Klasse L mit einer Wertnote (WN) von 7.70 beenden, was zugleich den Gewinn der Goldschleife bedeutete. Sicher meisterte sie das Anreiten der Hindernisse. Zudem konnte Scheepers auch in der letzten Qualifikationsprüfung um den Reisebüro-Horn-Cup punkten, in der sie La Mum (0.00/49.24) auf den dritten Platz ritt. Gewonnen wurde diese Prüfung von Lisa Marie Janßen (Keppeln), die Nashville B (0.00/46.19) deutlich schneller über die Hindernisse gelenkt hatte.

Bei den Dressurreitern, die sich bis zur mittelschweren Klasse den Anforderungen stellten, ging es gleichzeitig um die Kreismeisterschaft. Nahezu verständlich, dass die Anspannung hier besonders groß war. Und das nicht nur in der Bahn, sondern auch am Rande des Vierecks bei den Zuschauern. Schließlich wurden unter anderem der Erhalt von Takt und Kadenz, Schwung, Versammlung und der Bewegungsfluss in den Traversalverschiebungen mit vorgegebener Meterzahl gleich doppelt bewertet. Allein der Gedanke daran trieb manchem den Schweiß in die Stirn.

Die Höchstpunktzahl aus beiden Wertungsprüfungen erzielte Nina Rensing vom RFV Graf von Schmettow Eversael, die auf Semper Fidelis (Stedinger/Donnerhall) die Meisterschärpe vor Martina Binnenbrücker (Hiesfeld, Bruno Mars) gewinnen konnte. Bronze gab es für die Eversaelerin Katharina Wens, die Amicelli (Alabaster/Glorieux) vorgestellt hatte. Den Kreismeistertitel im Springen auf M-Niveau sicherte sich der Xantener Stefan Miss auf Crack P (Cormint/Claudio‘s Son), der sich den Titel vor dem Veener Tobias Welzel (Castello) und Diana Kraps (Voerde, High Fly) sicherte. 

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