Lokalsport Rankl und Schmidt treffen beim Zittersieg

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der SV Sonsbeck gewinnt mit 2:1 gegen den PSV Wesel. Florian Abel verschießt einen Elfmeter.

 Alarm vor dem Weseler Tor. Niklas Maas bringt die Hintermannschaft der Kreisstädter in dieser Szene aber nicht ernsthaft in Bedrängnis.

Alarm vor dem Weseler Tor. Niklas Maas bringt die Hintermannschaft der Kreisstädter in dieser Szene aber nicht ernsthaft in Bedrängnis.

Foto: o. Ostermann

Mit einem 2:1 (1:0) Erfolg über den PSV Wesel-Lackhausen schob sich der SV Sonsbeck in der Tabelle auf den achten Rang vor. Danny Rankl und Kai Schmidt sorgten für den zweiten Dreier in Folge. SVS-Chefcoach Günter Abel, der auf die verletzten Felix Terlinden, Sascha Tenbruck, Georgios Efthimiou, sowie auf den privat verhinderten Kristof Prause verzichten musste, schickte folgende Elf aufs Feld. Vor Keeper Tim Weichelt agierten in der Viererkette Stefan Kapuscinski, Robin Schoofs, Lukas Vengels und Youngster Jonas Höptner, der eine solide Leistung bei seiner Startelfpremiere zeigte. Im zentralen Mittelfeld zogen Dennis Schmitz und Florian Abel die Fäden. Über die rechte Außenbahn spulte erneut Yuhi Hayami etliche Meter ab. Auf dem linken Flügel durfte wieder Niklas Maas wirbeln. Neben Danny Rankl, der seine Rot-Sperre abgesessen hatte, bekam Max Fuchs das Vertrauen.

In einer ausgeglichenen Anfangsphase gingen die Gastgeber in der 19. Minute in Führung. Rankl ließ zwei Weseler stehen und erzielte aus spitzem Winkel das 1:0. Danach hatte Sonsbeck zehn starke Minuten, versäumte es aber das zweite Tor nachzulegen. Max Fuchs (22.) schoss freistehend PSV-Keeper Sebastian Kaiser an. Weitere Großchancen vergaben Rankl (25.) und Robin Schoofs (27.). Die Gäste hatten durch Berkay Kürekci (14.) und Alpay Erdem (30.) zwei gute Einschussmöglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel ging es hin und her. Sonsbeck hatte zwar optisch mehr Spielanteile, jedoch blieb Wesel immer wieder gefährlich.

In der 47. Minute traf Necati Güclü das Sonsbecker Außennetz. Nach Freistoß von Abel und Kopfball von Rankl zeigte Kaiser im Weseler Tor erneut sein Können. Nach gut einer Stunde setzte Kapuscinski mit einem Drehschuss das Leder ans Lattenkreuz. Eine höhere Sonsbecker Führung alg in der Luft, aber den Gästen gelang wie aus dem Nichts der Ausgleich. Nach einem Foulspiel von Kapuscinski verwandelte Güclü den Freistoß zum 1:1. "Wir klären nicht konsequent, und beim Freistoß geht unsere Mauer dann noch auseinander", ärgerte sich Abel über den unnötigen Ausgleich. Danach reagierte Sonsbecks Trainer und brachte mit Schmidt einen weiteren Stürmer. "Ich wollte unbedingt gewinnen, deshalb habe ich Kai gebracht. Umso mehr freut es mich dass er getroffen hat", so Abel.

Denn nachdem der eingewechselte Yugo Narita und Hayami mit Weitschüssen das Tor verfehlten, nutzte Schmidt in der 74. Minute ein Zuspiel von Abel zum 2:1. In der Schlussphase hatte Wesel noch einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich, aber SVS-Keeper Weichelt hielt den Sieg mit tollen Paraden fest. In der 89. Minute wurde Schmidt im Weseler Strafraum zu Fall gebracht. Der gute Unparteiische entschied erst nicht auf Elfmeter, aber Nico Giese schubste Schmidt nochmal um, so dass der Elfmeterpfiff doch noch ertönte. Abel Junior trat an und scheiterte an Kaiser, der den gut geschossenen Elfer mit einer Glanzparade aus der rechten Torecke fischte. "Wir haben es unnötig spannend gemacht. Wir hätten das Spiel viel eher entscheiden können", meinte Guido Lohmann, der Sportliche Leiter des SVS. Abel fügte hinzu: "Weil wir den Sack nicht eher zugemacht haben mussten wir bis zum Ende um den Sieg zittern. Jetzt sind wir in der Pflicht, in Klosterhardt auch mal drei Punkte auswärts nach zulegen."

SV Sonsbeck: Weichelt - Kapuscinski, Schoofs, Vengels, Höptner, Schmitz, Abel, Maas (69. Schmidt), Hayami (78. Terfloth), Fuchs (59. Nagita), Rankl.

(aeg)
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