Tischtennis Punktegarant aus Polen

Die Tischtennis-Herren des TuS Xanten sind auf dem besten Weg, in die Regionalliga zurückzukehren. Der Absteiger überwintert an der Tabellenspitze. Als Glücksgriff entpuppte sich die Verpflichtung des Polen Milosz Przypylik.

Es ist bestimmt nicht übertrieben, Milosz Przypylik mit dem Wort „Volltreffer“ zu umschreiben. Der Neuzugang aus Kattowitz hatte sich schnell in die Herzen der Anhänger der Tischtennis-Herren des TuS Xanten gespielt. Der Student aus Polen zeigte in der Hinserie fast keine Schwächen am Tisch. Die Nummer Zwei hat allein mit seiner 17:2-Einzelbilanz großen Anteil daran, dass der Absteiger mit nur einem Minuspunkt als Spitzenreiter den Jahreswechsel begeht. „Er war überragend“, unterstrich Kapitän Felix Schmidt-Arndt. Dagegen konnte Przypyliks Landsmann Lukasz Godlewski bis dato an der Spitzenposition nicht ganz die Erwartungen der Verantwortlichen erfüllen.

Zukunft noch offen

Mit einem Paukenschlag beendete der TuS am vergangenen Sonntagabend in Mülheim die Hinserie. Mit 9:0 wies die vor der Spielzeit neu zusammengestellte Mannschaft die Hausherren in die Schranken. Damit ist klar, dass der ärgste Verfolger Ruhrorter TV den Tabellenführer in der noch ausstehenden Partie nicht mehr verdrängen kann. Apropos Ruhrort: Gegen den großen Konkurrenten im Kampf um die Rückkehr in die Regionalliga gaben die Domstädter den einzigen Punkt ab. Mit einem Sieg wäre der TuS so gut wie durch gewesen und hätte bereits mit den Personalplanungen beginnen können, bemerkte jedenfalls Schmidt-Arndt. „Aber wir konnten nicht erwarten, dass wir so einfach durchbrettern werden“, meinte der Student weiter. Zum jetzigen Zeitpunkt steht noch in den Sternen, ob die zwei Polen über den Sommer hinaus bleiben. „Die ersten Gespräche wird’s im Februar geben“, sagte der Mannschaftsführer. Przypylik und Godlewski, der in Danzig lebt, passen hervorragend ins Mannschaftsgefüge.

Neuzugänge ohne Allüren

Obwohl sie vor Spieltagen erst zum Freitagtraining in Xanten eintreffen, wurde das Duo, das nur Englisch spricht, schnell integriert. Allüren sind ihnen ein Fremdwort. Vor allem Przypylik brachte seinen Konkurrenten das Fürchten bei. Über der Platte ist er von seinen Gegner nur schwerlich zu überwinden. „Er ist sogar noch einen Ticken besser als unsere Spitzenleute Tim und Frank im vergangenen Jahr“, so Schmidt-Arndt, der an Position Fünf eine 12:2-Bilanz vorweisen kann. Der TuS präsentiert sich als starke Einheit und ist auf dem besten Weg zurück in die Regionalliga.

(RP)
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