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Leichtathletik Per Du mit Jamaikas Sprinterstar Bolt

Nürnberg/Xanten · Michael Keusen arbeitet für den Sportartikelanbieter Puma. In seinem Job betreut der 32-Jährige Xantener Stars wie Usain Bolt. Kürzlich war er in Sotschi, um den jamaikanischen Bob-Exoten ihre Rennanzüge auszuhändigen.

 Sportmarketing-Manager Michael Keusen arbeitet für das Sportunternehmen Puma. In der Hand hält er den handsignierten Spike von Jamaikas Superstar Usain Bolt.

Sportmarketing-Manager Michael Keusen arbeitet für das Sportunternehmen Puma. In der Hand hält er den handsignierten Spike von Jamaikas Superstar Usain Bolt.

Foto: PUMA

Die Bob-Exoten aus Jamaika haben schon auf ihn gewartet. In der vergangenen Woche unternahm Michael Keusen einen zweitägigen Abstecher nach Sotschi, um den Sportlern von der Karibikinsel neun Rennanzüge in verschiedenen Größen auszuhändigen. Ein Fotoshooting mit den ungewöhnlichen Olympia-Teilnehmern war zudem terminiert. Keusen, der in Xanten aufgewachsen ist, flog im Auftrag des Sportunternehmens Puma ans Schwarze Meer. Der 32-Jährige, der in Nürnberg wohnt, ist für die fränkische Firma als Sport-Marketing-Manager tätig. Durch seinen Job kommt Keusen viel rum. Er betreut auch Stars, die die meisten nur aus dem Fernsehen kennen.

Eigentlich ist der diplomierte Sportwissenschaftler für die bei Puma unter Vertrag stehenden Läufer zuständig und unter anderem ein wichtiger Ansprechpartner für den schnellsten Mann der Welt. Sobald Usain Bolt, der Weltrekordhalter über 100 und 200 Meter, an einem Wettkampf auf europäischem Boden teilnimmt, stehen die Zwei in Kontakt. Der Xantener, der seit einiger Zeit in Nürnberg wohnt, kümmert sich darum, dass der Sprintstar aus Jamaika die neuste Rennkleidung sowie Flugtickets bekommt oder in einem netten Hotel die nötige Ruhe findet. "Der Manager, Trainer und Mitarbeiter des Ausrüsters sind die wichtigsten Personen für einen so gefragten Weltklasse-Athleten", weiß Keusen, der mit seinen Kollegen die komplette jamaikanische Leichtathletik-Mannschaft betreut. Und mit Stress haben diese Sportler nichts am Hut. "Die sind alle sehr locker und relaxt.

Ihre Leichtlichkeit und Lebensfreude sind ansteckend." Usain Bolt sei ein sehr umgänglicher Mensch. Keusen kennt ihn seit vielen Jahren. "2009 in Berlin kurz vor dem WM-Finale habe ich ihm noch seine neuen orangenen Puma-Spikes übergeben. Mit der Spezialanfertigung ist er zu Gold gelaufen", erinnert er sich. Relaxt waren auch die drei Fahrer (inklusive Ersatzmann) des Zweierbobs aus Jamaika. "Sie waren vor dem Wettbewerb sehr zuversichtlich, obwohl sie als klare Außenseiter ins Rennen gingen", sagt Keusen. Wieder daheim verfolgte er die Läufe Daumen drückend im TV. Da Puma auch Ausrüster des jamaikanischen Olympiaverbandes ist, hatte er die angenehme Aufgabe, die Rennanzüge persönlich auszuhändigen.

Keusen ist auch schon auf der Karibikinsel gewesen. Sein Arbeitgeber unterstützt die Nachwuchsförderung der Leichtathleten des Landes. "Dieser Sport hat dort einen hohen Stellenwert. Schulmeisterschaften finden vor 40 000 Zuschauern statt." In einem vollen Stadion ging einst der Stern von Usain Bolt auf. "Er war schon mit 15, 16 Jahren ein Ausnahme-Athlet", weiß Keusen, weshalb für ihn feststeht, dass der Nationalheld nichts mit Doping am Kopf hat. "Er gehört zu den am meisten getesteten Sportlern der Welt und hat sich nie etwas zu Schulden kommen lassen."

(RP)
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