Sport Paul Schwartz' Rat ist gefragt

Dieses Lob klingelt immer noch in den Ohren von Wolfgang Schwartz. "Das war die beste Massage, die ich jemals bekommen haben", kommentierte Pat Cash 2006 nach einem Medenspiel für die Tennis-Herren 40 des TC BW Issum die gekonnten Handgriffe des Veeners.

Das war so eine Art Ritterschlag für Schwartz. Immerhin hatte sich bei ihm ein ehemaligen Spitzensportler aus Australien bedankt, der unter anderem 1987 das berühmte Wimbledon-Turnier gewann. 1977 hat Schwartz das Staatsexamen als Masseur abgelegt, 1995 dann das des Physiotherapeuten; davor 1990 die gleichnamige Praxis im Krähendorf eröffnet. Und der Sport ist seit jeher einer der Schwerpunkte im Arbeitsleben des 54-Jährigen.

So war der gebürtige Issumer zwischen 1984 und 1988 beim Eishockey-Zweitligisten Krefelder EV und in der Saison 1989/1990 beim Oberligisten Grefrather EC für die therapeutische Behandlung zuständig. "Es hat viel Spaß gemacht, der Aufwand wurde dann aber zu groß." Sportler kommen aber auch heute noch gerne zu ihm, fragen nach Rat und lassen sich behandeln.

Fußballer des SV Sonsbeck und SV Issum vertrauen ihm, Tennisspieler aus seiner Heimatgemeinde wie auch die Tänzer der "Quibbles", die am 2. Oktober in Kalkar die Deutsche Meisterschaft im Rock'n'Roll und Boogie Woogie ausrichten. Es seien die unterschiedlichen Anforderungsprofile, die den Job laut Schwarz so interessant machen.

Mitglieder aus den Formationen des Xantener Vereins können mit einer schnellen Betreuung rechnen. "Ich weiß, wie schwierig es für Athleten bei Randsportarten ist, einen kurzfristigen Termin zu bekommen. Gerade vor Titelkämpfen ist dies umso wichtiger, um lange Pausen zu vermeiden", sagt Wolfgang Schwartz, der ihnen dann auch schon mal "Hausaufgaben" mitgibt. "Er ist unser erster Ansprechpartner", sagte Trainer Andreas Ahls. Vor allem muskuläre Probleme treten häufig auf.

Auch auf die Tänzer tritt folgende Aussage von Schwartz zu: "Ich und meine Kollegen müssen nicht nur den Schmerz beseitigen, sondern auch die psychische Fitness wieder in Einklang bringen." Um seine Patienten noch intensiver betreuen zu können, vergrößert der Veener gerade seine Praxis um hundert Quadratmeter.

(RP)
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