Fußball-Kreisliga A Ossenberg möchte gegen Alpen die Formkrise beenden

KREIS · Den vierten Spieltag der Fußball-Kreisliga A eröffnen der SV Millingen und TuS Xanten am späten Samstagnachmittag. Lüttingen plant, den Tabellenführer zu stürzen.

 Trainer Mirco Dietrich verlor die letzten beiden Spiele mit Concordia Ossenberg. Am Sonntag ist die verlustpunktfreie Viktoria zu Gast.

Trainer Mirco Dietrich verlor die letzten beiden Spiele mit Concordia Ossenberg. Am Sonntag ist die verlustpunktfreie Viktoria zu Gast.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Mit 7:0 deklassierte der TuS Xanten den SV Orsoy am vergangenen Sonntag. Dementsprechend können die Domstädter den vierten Spieltag etwas ruhiger angehen. Trotzdem mahnte Trainer Thomas Dörrer: „Wir müssen als Team die Nerven über 90 Minuten noch besser im Griff haben und geduldiger sein, um uns schnellstmöglich im Tabellenmittelfeld zu etablieren.“ Gegen den SV Millingen am Samstag ab 17 Uhr muss der Coach ohne seine „Urlauber“ Mats Wardemann und Sebastian Kaczmarek auskommen. Von den noch sieglosen Hausherren immer erwartet Dörrer eine Trotzreaktion.

SVM-Coach Nisfad Grgic sah trotz der knappen 1:2-Niederlage in Alpen eine aufopferungsvolle Leistung, an die es anzuknüpfen gilt. „Die körperliche Wucht müssen wir mitnehmen, um zu Hause ungeschlagen zu bleiben“, so Grgic, der Xantens Mathias Morawin als „Schlüsselspieler“ bezeichnet. „Ihn müssen wir aus dem Spiel nehmen. Xanten hat sich qualitativ gut verstärkt.“ Max Pullich wurde nach seiner Roten Karte für vier Wochen gesperrt.

Aufsteiger TuS Borth ist auswärts noch ungeschlagen. Beim Rumelner TV peilt die Mannschaft von Frank Misch den nächsten „Dreier“ an. „Der Gegner ist aber auf heimischem Kunstrasen sehr schwer zu bespielen“, weiß der Trainer. Die Ausfallliste lichtet sich vor allem im Defensivbereich nur langsman. Nick Wöhl fehlt verletzt, Chris Wendorff und Domenik Janßen sind gesperrt. Hinter dem Einsatz von Kevin Reiter steht ein dickes Fragezeichen. „Da müssen wir durch. Der Kader ist groß“, sagt Misch, der dem ein oder anderen Kicker eine Bewährungschance verspricht.

Auch fünf Tage nach der 0:7-Blamage in Xanten konnte Daniel Zvar, Trainer des SV Orsoy, kaum erklären, was mit seinem Team am Fürstenberg los war. Der Saison-Start war für die Moral wenig förderlich. Dafür sei die Mannschaft voll intakt. Zvar wird am Sonntag nicht dabei sein, führte dafür unter der Woche viele Einzelgespräche. „Wichtig ist, dass wir in der Defensive besser stehen. Auch die Stürmer müssen mit nach hinten arbeiten“, fordert der 43-Jährige mit Blick auf die Partie gegen den bisher drei Mal siegreichen ESV Hohenbudberg. „Es wird nicht einfacher“, so Zvar. Wohl nicht dabei sein werden René Kaiser, Julien Schulik, Erkan Ayna, Fatih Sanverdi sowie Masen Kurdi.

Mit neun Punkten im Gepäck reist der Tabellendritte Viktoria Alpen selbstbewusst zum Kräftemessen bei Concordia Ossenberg. Völlig anders sieht die derzeitige Gefühlslage bei den hausherren nach zwei Niederlagen aus. „Schwächephasen führen oft dazu, dass der Gegner noch mehr aus sich rauskommt“, warnt Alpens Coach Jörg Schütz, dessen Team auf dem „sehr kleinen Platz“ in den letzten Jahren kaum eine Chance hatte. „Jetzt ist es an der Zeit, genau das zu ändern“, hofft Schütz.

Mirco Dietrich hingegen erwartet einen spielerisch starken Gegner. „Alpen wird sich weniger hinten reinstellen, als die letzten beiden Gegner“, mutmaßt der 34-Jährige. Seine Elf sollte die „taktische Naivität“ dringend abstellen, um die Formkrise zu überwinden. Patrick Utech und Silas Baumbach sitzen weiter ihre Rotsperre ab.

Dem SSV Lüttingen gelang vor fünf Tagen ein überraschend hoher 6:0-Sieg beim Schlusslicht VfL Rheinhausen. Eine Woche später warten ganz andere Aufgaben auf die Mannschaft von Stefan Kuban. Auf eigener Anlage kommt es zum Duell mit Spitzenreiter MSV Moers. „Wir wollen dem Tabellenführer die Stirn bieten und die ersten sein, die ihnen die Punkte abnehmen“, äußert sich Kuban offensiv. Welche und wie viele Spieler genau ausfallen, konnte der Coach noch nicht sagen. Dazu möchte Kuban den letzten Härtetest im Training abwarten.

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