Fußball-Kreisliga A SSV Lüttingen steckt beim 3:2 in Asberg nie auf

Kreis · Domenique Cremers war der gefeierte Mann beim 3:1-Erfolg des SV Millingen in Alpen. Beim OSC Rheinhausen trat der Trainer zurück, zudem schmiss der Verein zwei Spieler raus. Borussia Veen war mit 2:1 über den SV Schwafheim erfolgreich.

Kopfballduell beim TV Asberg mit Kai Möller (l.) und Fabian Wenten, der mit dem SSV Lüttingen 3:2 gewann.

Kopfballduell beim TV Asberg mit Kai Möller (l.) und Fabian Wenten, der mit dem SSV Lüttingen 3:2 gewann.

Borussia Veen hat sich in der A-Liga weiter an Spitzenreiter TuS Asterlagen herangepirscht. Der OSC Rheinhausen schmiss derweil zwei Spieler raus, und der Trainer trat zurück.

SV Schwafheim – SV Borussia Veen 1:2 (1:0). Die „Krähen“ gestalteten das Verfolgerduell zweier Bezirksliga-Absteiger dank der Tore von Philipp Wierz (60.) und Felix Terlinden (76.) erfolgreich. Christoph Pinske erzielte nach 30 Minuten das 1:0 für die Mannschaft von Michael Hoppe, die kurz vor dem Ausgleich durch Lars Drauschke eine Riesenmöglichkeit auf das 2:0 vergab. Die Gäste taten sich auf der Asche lange schwer. „Schwafheim hat kampfbetont gespielt. In der zweiten Halbzeit konnten wir die Schlagzahl erhöhen“, sagte Borussia-Coach Thomas Haal. Michael Hoppe musste sich ärgern, dass seine Spieler sich in der Drangphase im ersten Durchgang nicht mit noch mehr Toren belohnten: „Am Ende war der Druck vom Gegner zu groß.“

Viktoria Alpen – SV Millingen 1:3 (1:2). Mit einem Dreierpack (13., 34., 82.) wurde Domenique Cremers zum Mann des Spiels. Er schoss den SVM zum Derbysieg und zum dritten „Dreier“ gegen Alpen in Folge. „Das habe ich den Jungs vorher als Anreiz gesagt“, so Millingens Trainer Ulf Deutz. Dabei erwischten die Alpener einen Blitzstart und gingen durch das elfte Saisontor von Nils Speicher schon in der ersten Minute in Folge einer feinen Kombination in Führung. Alpen drückte auf den zweiten Treffer, bis die Gäste nach einem laut Viktoria-Coach Marcel Blaschkowitz zweifelhaften Strafstoß ausgleichen konnten.

Dem SVM, der viel über lange Bälle agierte, gelang aus dem Spiel heraus nicht viel. Der dritte Treffer entstand durch einen Torwartfehler von Yannik Eickschen, der eine Bogenlampe falsch einschätzte. „Wir hatten das Spielglück, was zuletzt gefehlt hat“, freute sich Deutz, dessen Team einige Kontermöglichkeiten liegen ließ. Weil der zuvor bereits aufgrund eines taktischen Fouls verwarnte Marcel Sura vor dem zweiten Elfmeter Steven Schön ungestüm von hinten umrannte, mussten die Alpener das Spiel zu zehnt beenden. „Wir sind nicht im Moment nicht konstant und sehnen der Pause herbei“, sagte Blaschkowitz.

TV Asberg – SSV Lüttingen 2:3 (1:2). Personell gebeutelt und mit zwei A-Jugendlichen in der Startelf entführten die „Fischerdörfler“ drei Punkte aus Moers. Auf die Führungstreffer von Nicolas Mayer (15.) und Malte Peters (44.), der eigentlich in der zweiten Mannschaft spielt, hatten Kai Möller (35.) und Yasin Duman (58.) zunächst die richtige Antwort parat. Luke Hußmann entschied die Partie 13 Minuten vor Schluss zugunsten des SSV, der noch einen Strafstoß verschoss und am Aluminium scheiterte. „Es war grundsolide. Wir hatten mehr Spielanteile und haben nie aufgesteckt“, resümierte Lüttingens Co-Trainer Mirko Poplawski.

VfL Repelen II – SV Sonsbeck II 2:2 (2:1). Die Gäste nahmen im Aufeinandertreffen zweier Abstiegskandidaten spät einen wichtigen Punkt mit und bleiben punktgleich mit den Moersern. Sonsbeck kam gut ins Spiel, geriet aber durch zwei individuelle Fehler in Rückstand. Sener Karatas (27.) und Kadir Safak aus der Distanz (41.) sorgten für die 2:0-Führung, Nico Ten Elsen staubte nach einem Standard noch vor der Pause zum 1:2 ab (44.). Die Rot-Weißen näherten sich dem gegnerischen Tor immer weiter an – mit Erfolg. Weil Repelen einen hohen Ball unterschätzte, war Timo Evertz frei durch und ließ den SVS kurz vor Abpfiff noch jubeln (89.). „Es war vom Niveau kein A-Liga-würdiges Spiel. Mit dem Kader, der mir zur Verfügung stand, war es eigentlich zu wenig. Der Punkt war trotzdem wichtig“, betonte SVS-Trainer Oliver Kraft.

ESV Hohenbudberg – OSC Rheinhausen 2:3 (1:2). Vor dem Anstoß wurde bekannt, dass der Vorstand der Fußballabteilung der Rheinhausener nach der Schlägerei in Veen (wir berichteten mehrmals) intern durchgegriffen hat. Wie der Verein auf FuPa-Anfrage mitteilte, seien die involvierten Spieler Burhan Sahin und Yunus Ünlü „mit sofortiger Wirkung unabhängig vom Ausgang der Spruchkammersitzung mit sofortiger Wirkung suspendiert“. Trainer Aykut Ünlü trat von seinen Ämtern zurück“. Der OSC-Vorstand „distanziert sich ausdrücklich von einem solchen Verhalten und jeglicher Art von Gewalt im Sport“. Zum sportlichen Teil: Boris Vertkin traf doppelt für die Hausherren, Meik Kuta zweimal für Rheinhausen. Das dritte OSC-Tor steuerte Oguz Yüksel bei.

Concordia Rheinberg – VfL Rheinhausen 3:1 (1:1). Die frühe VfL-Führung durch Emre Okumus brachte die Concordia nicht aus der Ruhe. Pätrick Preuß egalisierte noch im ersten Durchgang. Nach der Pause waren die Gastgeber dann eindeutig am Drücker. Tore von Patrick Utech und Christoph Berghausen verschafften Rheinberg einen Heimsieg.

Rumelner TV – SV Budberg II 2:3 (0:2). Durch Treffer von Jonas Kossmann und Christian Engeln führte der Aufsteiger schon nach zehn Minuten mit 2:0. Nachdem Kossmann die Führung mit seinem zweiten Treffer in Hälfte zwei sogar noch ausbaute sah es nach einem ungefährdeten Sieg für die Gäste aus. Tobias Dolle und Leon Seck machten die Partie mit zwei Toren in der Schlussphase aber noch einmal spannend. Doch es reichte für den RTV aber nicht mehr für einen Punkt.

Alemannia Kamp – SpVgg. Rheurdt-Schaephuysen 3:0 (0:0). In der ersten Hälfte taten sich die Hausherren gegen das Schlusslicht noch recht schwer. Nach der Pause drehte die Alemannia dann allerdings auf. Andre Hecker traf zum 1:0, und Dennis Kiljan baute die Führung mit einem Doppelpack noch aus.

FC Rumeln-Kaldenhausen – FC Meerfeld 2:2 (0:0). Die Gäste gingen durch Linus Schlebusch und Mauritz Koch zweimal in Führung. Kerem Akcay egalisierte zum 1:1 und Yunier Ochoa Ibanez rettete den Hausherren mit seinem Ausgleichstreffer in der Schlussphase immerhin einen Punkt. Kurz vor Schluss sah Rumelns Jona Dietrich für eine Tätlichkeit die Rote Karte.

(FKT/ski/put)
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