Fußbell-Oberliga Klaus Keisers erlöst den SV Sonsbeck

Sonsbeck · Der 25-Jährige beendete beim 1. FC Monheim seine Torflaute. Er erzielte gegen einen Konkurrenten um den Klassenerhalt kurz vor dem Abpfiff das siegbringende 1:0 für den Aufsteiger. Der SVS zeigte die von Trainer Heinrich Losing geforderte mentale Stärke.

 Klaus Keisers jubelt hier mit Vorlagengeber Max Werner in Monheim über das Sonsbecker Tor zum 1:0.

Klaus Keisers jubelt hier mit Vorlagengeber Max Werner in Monheim über das Sonsbecker Tor zum 1:0.

Foto: Jakob Klos

Der SV Sonsbeck hat die englische Woche mit einem wichtigen 1:0 (0:0)-Zittersieg beim 1. FC Monheim beendet. Damit blieben die Rot-Weißen in den letzten drei Partien ohne Niederlage, sammelten fünf Punkte ein und stehen nun mit 39 Zählern auf dem zwölften Platz. Der Abstand zu den Abstiegsrängen beträgt weiter vier Punkte. Klaus Keisers war der Matchwinner, der in der 86. Minute per Kopf erfolgreich war. Für den 25-Jährigen im Sonsbecker Trikot endete eine lange Durststrecke mit elf Oberliga-Partien ohne Torerfolg.

Es war ein ganz hartes Stück. Der Gastgeber hatte optisch mehr Spielanteile und insgesamt auch die besseren Möglichkeiten. SVS-Cheftrainer Heinrich Losing vertraute der Startformation, die am Mittwoch beim unglücklichen 3:3 gegen den 1. FC Kleve auflief. Beide Mannschaften starteten engagiert und waren bemüht, den ersten Treffer zu erzielen. Es dauerte aber eine Weile, bis die 200 Zuschauer die erste Chance zu sehen bekamen. Nach einem Ballverlust von Luca Terfloth wurde Roberto Guirino im letzten Moment noch gestört (9.).

Die erste halbe Stunde gehörte den Gastgebern, die immer wieder über schnelle Kombinationen das Mittelfeld überbrückten. FC-Stürmer Dennis Ordelheide versuchte es in der 22. Minute aus der Distanz. Jedoch ging sein Schussversuch deutlich neben das Tor von Keeper Tim Weichelt. Losing war bereits nach 25 Minuten die Unzufriedenheit deutlich anzumerken. Er forderte seine Schützlinge auf, „wacher“ und „engagierter“ zu spielen.

Es dauerte bis zur 29. Minute, ehe die Rot-Weißen zum ersten Mal in die Nähe des Monheimer Strafraums kamen. Aber der Freistoß von Jannis Pütz erzeugte keine Gefahr. Auf beiden Seiten fehlten die zwingenden Chancen. Wie aus dem Nichts gab’s einen Pfostentreffer für die Rot-Weißen. Einen Freistoß von Servet Furkan Aydin setzte Keisers per Kopf ans Aluminium. Da wäre Björn Nowicki im FC-Tor chancenlos gewesen. Fünf Minuten vor der Pause musste Luca Janßen das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Nozomu Nonaka rein. „Luca war nicht richtig im Spiel, sodass wir reagieren mussten“, erläuterte Losing.

Nach der Pause vergaben Max Fuchs (50.) per Kopf und Nonaka (63.) Sonsbecker Torchancen. Guirino (55.) zwang Weichelt zu einer Glanzparade. Monheims Torjäger Robin Schnadt köpfte nur Sekunden nach seiner Einwechslung haarscharf über die Latte (57.). In der Schlussphase spielten beide Mannschaften mit offenem Visier. Nach einem Freistoß von Max Werner stieg Keisers am höchsten und köpfte den Ball zum 1:0 ins Netz. Der Jubel kannte keine Grenzen. Alle Sonsbecker lagen sich in den Armen. FC-Akteur Tim Kosmala scheiterte kurz vor Abpfiff noch am Aluminium.

Losing war nach dem wichtigen „Dreier“ überglücklich: „Wir haben uns das Spielglück in den letzten Tagen erarbeitet. Ich habe immer gesagt, dass man in dieser Liga auch ein gewisses Spielglück benötigt. Eigentlich war es mehr ein 0:0-Spiel. Monheim gewann zwar mehr Zweikämpfe, aber meine Jungs haben Mentalität gezeigt, bis zum Schluss alles versucht und alles reingehauen. Die Abwehr stand diesmal richtig gut.“ Nächsten Sonntag geht’s erneut gegen eine Mannschaft, die um den Klassenerhalt kämpft. Die Rot-Weißen spielen gegen den Drittletzten FC Kray im Willy-Lemkens-Sportpark. 

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