Fußball Noch fehlt dem TuS etwas zum Aufstieg

Xanten · Fußball-Kreisliga A: Der TuS Xanten hat morgen Nachmittag den Tabellenzehnten Fichte Lintfort II zu Gast.

 Wie gegen den SV Orsoy muss sich Tabellenführer TuS Xanten morgen gegen Fichte Lintfort zur Wehr setzen.

Wie gegen den SV Orsoy muss sich Tabellenführer TuS Xanten morgen gegen Fichte Lintfort zur Wehr setzen.

Foto: fischer

Für den TuS Xanten ist die Bezirksliga zum Greifen nah. Acht Punkte fehlen dem Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A noch, dann darf er sich zu Meisterschaft und Aufstieg gratulieren lassen. Der erste Verfolger, der VfL Rheinhausen, hinkt fünf Zähler hinter dem Xantener Team zurück, das seinen Vorsprung im morgigen Heimspiel gegen Fichte Lintfort II wahren möchte, ihn mit Schützenhilfe aus Orsoy sogar vergrößern könnte.

Der Tabellenführer gegen den Ligazehnten, an sich sollte das doch eine lösbare Aufgabe sein. Aber, dem Xantener Team dürfte nicht entgangen sein, dass die Lintforter im Winter noch tief im Abstiegskeller standen und sich seitdem am eigenen Schopfe aus dem Gröbsten gezogen haben. Die Jungs von der Franzstraße haben sich inzwischen ein kleines Punktepolster angelegt, sind aber immer noch nicht aller Abstiegssorgen ledig. Dass die Mannschaft anreist, um Spalier zu stehen, wenn der TuS seinen Traum vom Aufstieg verwirklichen möchte, wird Xantens Trainer Gerd Wirtz nicht erwarten. Schon im Hinspiel, das der TuS mit 3:2 zu seinen Gunsten entschied, war's unangenehmer als erwartet. Und jetzt reißt im Xantener Lager der personellen Engpass nicht ab. Mit Kevin Angenendt, David Powell und Patrick Hahne musste Wirtz beim letztwöchigen 2:1-Sieg in Schaephuysen gleich auf drei Akteure zurückgreifen, die bislang herzlich wenig Erfahrung in der A-Liga sammeln durften. Auch gegen die Lintforter Reserve wird Wirtz erst einmal schauen, wer geradeaus laufen kann und seine Aufstellung dann festlegen.

Xantens Blick wird auch nach Orsoy gehen. Der dortige SV, der vor vier Wochen noch dem TuS mit 2:0 ein Beinchen gestellt hat, soll das gleiche Kunststück morgen auch gegen den VfL Rheinhausen wiederholen. Trainer Frank Pomrehn wär's jedenfalls recht. "Gegen den Tabellenzweiten ist das eine reizvolle Aufgabe", sagt er. Aber, Erkan Ayna und Stephan Barth, im Orsoyer Team für das Versenken des Balls im gegnerischen Netz verantwortlich, drohen einmal mehr auszufallen. Entwarnung gab es dagegen bei Dominik Hahn sowie den zuletzt gesperrten Ulas Özpolat und Matthias Morawin. Das 0:1 der Vorwoche beim GSV Moers II, die erste Niederlage des Kalenderjahres, soll zudem nur ein kleiner Ausrutscher gewesen sein. "Wir wollen gegen den VfL wieder in die Spur finden", erklärt Pomrehn. Der Gast reist mit einer Enttäuschung im Gepäck an, nachdem am Donnerstag das Kreispokal-Endspiel gegen den SV Schwafheim mit 1:4 verloren wurde.

In der Außenseiterrolle sieht sich das Team von Borussia Veen, wenn der GSV Moers II anreist. "Das ist eine andere Mannschaft als im Hinspiel", sagt Trainer Ulf Deutz. Im November letzten Jahres hatte die Borussia noch mit 1:0 die Nase vorn, morgen präsentiert sich der Gast mit einer feinen Erfolgsserie, verändertem Personal und der Erkenntnis, dass der Klassenerhalt ein lohnendes Ziel darstellt. "Wir versuchen einen Punkt zu holen", gibt Deutz das Veener Minimalziel bekannt. Kevin Holz, zuletzt verletzter Zuschauer, und Eike Schultz, nach abgebrummter Sperre, stehen wieder zur Verfügung, während die Bänderverletzung vom Musa El-Zein einen Einsatz wohl ausschließen wird.

Im Kreis der Abstiegskandidaten hat sich auch der SSV Lüttingen nach dem 0:3 beim VfL Rheinhausen wieder zurück gemeldet. "Konstanz ist derzeit ein Fremdwort", sagt Trainer Haal angesichts der angespannten personellen Situation vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Rheurdt-Schaephuysen. Klare Aussagen gab es dagegen beim SV Budberg II zu hören. "Wir werden die Saison mit unseren vier A-Jugend-Spielern Nick Pottbäcker, Felix van Biel, Robin Stermann und Juliel Schulik beenden", sagt Trainer Michael von Zabiensky. Der Abstieg könnte am Sonntag nach dem Spiel beim Rumelner TV amtlich sein. Die weiteren Spiele bieten dem Nachwuchs beste Möglichkeit, sich an die Luft im Seniorenbereich zu gewöhnen.

(DK)
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