Fußball-Niederrhein-Pokal SV Sonsbeck steht nach Pütz-Tor im Viertelfinale

Sonsbeck · Sonsbeck ist durch einen 1:0-Erfolg beim 1. FC Kleve im Niederrhein-Pokal in die nächste Runde eingezogen. Die sechs Umstellungen in der Startelf machten sich nicht bemerkbar. Der entscheidende Treffer fiel durch einen Foulelfmeter.

Jannis Pütz, hier verfolgt von Kleves Nathnael Scheffler, verwandelte in der fünften Minute einen Strafstoß.

Jannis Pütz, hier verfolgt von Kleves Nathnael Scheffler, verwandelte in der fünften Minute einen Strafstoß.

Foto: Jakob Klos

Fußball-Oberligist SV Sonsbeck hat den 1. FC Kleve in dieser Saison ein zweites Mal im Stadion am Bresserberg bezwungen. Nach dem Erfolg in der Meisterschaft ließ das Team von Trainer Heinrich Losing einen 1:0 (1:0)-Sieg im Niederrhein-Pokal folgen. Die Rot-Weißen stehen damit im Viertelfinale. Bei den Hausherren musste Top-Stürmer Danny Rankl früh ausgewechselt werden, nachdem er umgeknickt war.

„Das Weiterkommen des SV Sonsbeck ist nicht unverdient. Es war das intensive Spiel, das wir erwartet hatten. Wir haben insgesamt zu wenige klare Torchancen herausgespielt. Und der frühe Gegentreffer war natürlich bitter“, sagte FC-Coach Umut Akpinar, der auf Abwehrchef Nedzad Dragovic verzichten musste. Folarin Williams startete für den Bosnier in der Innenverteidigung.

Schon nach fünf Minuten hatte Mittelfeldspieler Jannis Pütz einen Foulelfmeter souverän verwandelt. „Das war ein sehr positiver Abend für uns. Die Einstellung der Truppe war super“, so Losing, der auf gleich sechs Positionen umgestellt hatte. „Es freut mich für die Jungs, dass sie so eine Leistung abgerufen haben. Das zeigt auch, dass wir mittlerweile eine starke Breite in der Mannschaft haben. Wir können uns auch auf die Jungs verlassen, die zuletzt weniger zum Einsatz kamen“, meinte Losing weiter, dessen Team mit Blick auf die Oberliga-Tabelle ohnehin favorisiert war. Der Aufsteiger steht auf Platz acht, Kleve derweil im Tabellenkeller. Zudem hatte der SVS vor vier Wochen bereits 4:3 in der Eroglu-Arena gewonnen – und die Rot-Blauen bisweilen schwindelig gespielt. „Es war nun ein sehr enges und intensives Spiel. Wir mussten viel investieren, der 1. FC Kleve hat uns wehgetan. Aber es hat sich gelohnt“, sagte Sonsbecks Trainer.

Nach dem frühen Rückstand schoss Nathnael Scheffler (19.) für die Gastgeber erstmals gefährlich aufs Tor. Kleves Luca Thuyl (23.) hätte aus dem Rückraum beinahe zum Ausgleich getroffen. Doch Keeper Jonas Holzum, der beim SV Sonsbeck eigentlich die Nummer zwei ist, parierte stark. Ohnehin präsentierte er sich in Bestform. Der 20-Jährige war im Sommer vom 1. FC Kleve zu den Rot-Weißen gewechselt. Im weiteren Spielverlauf hatte Kleve viel Ballbesitz, ohne allviele Chancen herauszuspielen. Eine Schreckminute folgte kurz vor der Pause. Rankl musste von Physiotherapeut Ulrich van Baal behandelt werden, für den Routinier kam Youngster Diwan Duyar ins Spiel. „Danny hat einen auf den Schlappen bekommen und ist dann auch noch umgeknickt. Noch ist aber offen, wie schlimm die Verletzung ist“, so Akpinar.

Im zweiten Durchgang hatte Frederik Meurs (50.) den Ausgleich auf dem Fuß. Denis Massold (64.) hätte per Kopf erhöhen können. Die Gäste standen immer tiefer und lauerten in einer zunehmend zerfahrenen Partie auf Konter – beinahe mit Erfolg. In der 72. Minute konnte Angreifer Klaus Keisers aus wenigen Metern Entfernung köpfen. Doch sein Versuch verfehlte das Tor um wenige Zentimeter.

„Schlussendlich haben wir natürlich auch Räume hergegeben, weil wir unbedingt noch den Ausgleich machen wollten“, so Akpinar. Massold (79.) hätte nach einem Fehler von Kleves Keeper Ahmet Taner treffen können. Niklas Klein-Wiele (86.) köpfte im Gegenzug knapp am langen Pfosten vorbei. „Wenn wir unsere Konterchancen besser ausgenutzt hätten, wäre die Partie bereits früher entschieden gewesen. So blieb es bis zum Schluss spannend“, resümierte Losing, der mit seinem Team am Sonntag um 15 Uhr in Wuppertal wieder um Oberliga-Punkte spielt. Auf den Aufsteiger wartet der Cronenberger SC.

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