Fußball Neuer SVO-Trainer hält den Ball flach

Orsoy · A-Liga-Fußball: Stefan Kuban coacht nun die Orsoyer Mannschaft. Dominik Hahn bezeichnet er als "Königstransfer".

 Stefan Kuban, der neue Trainer des SV Orsoy, mit seinen Zugängen (von links) Lars Dickmann, Muhammet Ali Aksoy, Dominik Hahn sowie Jens Dickmann.

Stefan Kuban, der neue Trainer des SV Orsoy, mit seinen Zugängen (von links) Lars Dickmann, Muhammet Ali Aksoy, Dominik Hahn sowie Jens Dickmann.

Foto: Detlef Kanthak

Da hat die Fußball-Kreisliga A also den Trainer, der zufrieden und glücklich den feinen Rasenteppich seines Clubs abschreitet, die Hütchen für die Übungen zurechtrückt und seine Kicker mit Handschlag zum Training begrüßt. "Ja, ich bin rundum zufrieden", sagt Stefan Kuban. Der Coach, der beim SV Orsoy die Nachfolge von Igor Draganov angetreten hat, blickt auf das Paket, das ihm sein neuer Club in den vergangenen Wochen geschnürt hat. "Ein Rundum-Sorglos-Paket", nennt es Kuban.

20 Spieler inklusive zweier Torhüter stehen dem Coach zur Verfügung. Ein Viertel davon sind neue Akteure, bei deren Verpflichtung Kuban sich der Unterstützung seines nun als Sportlicher Leiter die Strippen ziehenden Vorgängers und des Abteilungsleiters Klaus Eidt gewiss sein durfte. "Wir arbeiten Hand in Hand", so der Übungsleiter. Mit den fünf neuen Akteuren blickt Kuban optimistisch auf die am Sonntag mit der Auftaktpartie beim Rumelner TV beginnenden Spielzeit. Ein Jahr nach dem Aufstieg, dem eine Zittersaison mit Klassenerhalt erst in den letzten Runden folgte, hat der Trainer eher die Qual der Wahl denn das Problem sich auf ein Leistungsgefälle innerhalb der Mannschaft einzustellen. "Es ist eine gute Truppe", drückt es Kuban aus. Und: "Alle im Kader sind gleichwertig, da gibt es keine Schwachstelle." Derlei positive Ansätze verleiten zu träumen, doch Kuban und seine Mitstreiter in der Führungsetage wollen den Ball flach halten. "Mehr als ein einstelliger Tabellenplatz zu erwarten wäre vermessen." Mit Jan-Philippe Garber und Björn Wenzel stehen zwei Akteure im Kader, die sich nach schwerwiegenden Knieverletzungen erst wieder ins Team arbeiten müssen. "Wenn noch weitere Spieler ausfallen sollten, wackelt das Gebilde wieder", sieht Kuban die Achillessehne seiner Auswahl, deren Offensivabteilung den Kontrahenten Respekt vermitteln wird. Zu Erkan Ayna und Robin Morawa gesellt sich nun der routinierte Stephan Barth, den Kuban vom SV Budberg II mitbrachte. Das Trio wird jede Abwehr vor Probleme stellen. Tore verhindern fällt dagegen in das Aufgabengebiet von Muhammet Ali Aksoy und Dominik Hahn. "Mummi", wie ihn seine neuen Kollegen rufen, wechselte vom TuS 08 Rheinberg zum Gildenkamp, Hahn darf auf Stationen bei Hamborn 07 und dem SV Straelen zurückblicken, wo ihm aufgrund seines Jobs als Speditionskaufmanns aber nicht der Sprung in die erste Garde gelungen ist. "Er ist unser Königstransfer", verdeutlicht Kuban seine Hoffnungen an den 21-Jährigen, der mit Aksoy die schwer zu knackende Innenverteidigung bilden soll.

In der Zentrale des Orsoyer Spiels werden sich die vom TuS Baerl gewechselten "Dickmänner" tummeln. Jens Dickmann (22) bewirbt sich um das Trikot mit der Nummer 6, sein vier Jahre jüngerer Bruder Lars ist ein Kandidat für das offensive Mittelfeld. "Alle fünf neuen Spieler könnten schon in Rumeln auflaufen", arbeitet Kuban noch an der Startformation. Ein Luxusproblem eines zufriedenen Trainers eben.

(DK)
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