So sollen alle Clubs einheitliche Nutzungsverträge mit der Stadt abschließen. Die Verwaltung möchte den Vereinen eine jährliche Mitgliedsförderung von 13 Euro je Kind/Jugendlichen sowie 3,25 Euro je Erwachsenen zukommen lassen. Es wird überlegt, den Zuschuss für die Erwachsenen an bestimmte Projekte zu koppeln. Aber die Clubs werden auch zur Kasse gebeten. Sie müssen nach dem aktuellen Entwurf für jede Hallenstunde eine Pauschale von zwei Euro bezahlen. Für noch mehr Eigenverantwortung: Bei Unterhaltskosten sowie Investitionsmaßnahmen an den Sportanlagen sollen die Vereine 25, die Stadt 75 Prozent übernehmen. Drei große Anträge liegen der Verwaltung bereits vor.

Der SV Millingen benötigt ein neues Sportheim. Ein Abriss sei unumgänglich, teilte Glanz, der Vorsitzende des SVM, mit. Dies habe der Öko-Check gezeigt. Die Experten rieten von einer Sanierung ab. Rund 800 000 Euro müssten in die Hand genommen werden. Zum Neubau sollen unter anderem vier Umkleidekabinen, ein Sanitär- und Aufenthaltsraum gehören. Der SV Budberg hat schon vor Monaten der Stadt mitgeteilt, dass der Ascheplatz seine besten Zeiten längst hinter sich hat. Ein Groß- und ein Kleinspielfeld mit Kunstrasen wünscht sich der SVB (Kosten: etwa 700 000 Euro). Der SSV unterstützt den Antrag. Glanz: "Wenn ein Kunstrasenplatz in Rheinberg gebaut werden soll, dann wegen der Vielzahl der Mannschaften in Budberg." Auf der Anlage von Concordia Ossenberg ist die Heizungsanlage des Sportheims sanierungsbedürftig (circa 130 000 Euro).

Ein Netzwerk soll her

Thematisiert wurde überdies das "Netzwerk Sport" für eine bessere Koordination der Sportanbieter, zur ständigen Bedarfskontrolle im Zuge der demografischen Entwicklung sowie einer Ideenbörse. "Die Gleichbehandlung der Vereine ist das Ziel. Wir befinden uns auf einem guten Weg", fasste der SSV-Vorsitzende den "Runden Tisch" zusammen.