Lokalsport Moerser Aufschlag viel zu harmlos

Moers · Volleyball, 2. Liga: Der MSC machte sich gegen den VC Bitterfeld-Wolfen selber das Leben schwer.

 Jonas Hoppe (r.) versucht einen Angriffsball zu stoppen.

Jonas Hoppe (r.) versucht einen Angriffsball zu stoppen.

Foto: sab

Nach den 77 Minuten war Trainer Martin Schattenberg erleichtert. So eben hatten die Volleyballer des Zweitligisten Moerser SC den Matchball zum 3:0 (25:18, 26:24, 25:23)-Erfolg über den VC Bitterfeld-Wolfen im Enni-Sportpark verwandelt. Doch nur der erste Satz verlief deutlich, in den beiden weiteren Durchgängen war viel Sand im Getriebe. Damit sind die "Adler" Siebter in der Tabelle, Rang sechs ist aber noch möglich.

Die Moerser gingen schnell mit 8:4 und 12:6 in Führung. Das Schattenberg-Team hatte alles unter Kontrolle, baute den Vorsprung nach einer kurzen Schwächephase zum 12:9 kontinuierlich über 20:13 und 23:17 aus. Ein Netzfehler von Bitterfeld sowie ein Punkt von Andreas Tins sorgen für den Satzgewinn.

Anschließend nahmen der MSC den Fuß vom Gaspedal. Zunächst führten die "Adler", doch dann stotterte der Motor. So ging es eng mit 7:7, 9:9 und 14:14 weiter. Und dann führten die Gäste sogar 16:14. Doch Moers glich aus, und bis zum 23:23 setzte sich kein Team ab. Schließlich macht Daniel Wernitz die Punkte 24 und 25.

Auch der dritte Durchgang verief zäh. Bitterfeld lag sogar mit 13:10 und 16:13 vorne. Die Moerser fanden zwar nicht mehr zu ihrem Spiel, kamen aber durch Bitterfelder Aufschlagfehler und Annahmepannen zum 16:16 und 18:18. Schließlich zog der MSC auf 23:20 davon. Doch die Gäste gaben nicht auf und glichen aus. Nach einem Bitterfelder Fehler und Moerser Block gelang der Satz- und Spielgewinn.

Coach Schattenberg war nach diesem hart erkämpften 3:0-Erfolg besonders erleichtert, da er während der Woche wegen einer dienstlichen Verpflichtung nicht vor Ort war und Alexander Walkenhorst einige Trainingseinheiten übernommen hatte.

"So geht das bei einer vermeintlich überschaubaren Aufgabe. Aus einem kontrollierten Auftritt wird plötzlich ein schweres Spiel", sagte Schattenberg und meinte weiter: "Unser Aufschlag war zu harmlos, Bitterfeld-Wolfen hat gut gekontert. Wichtig war für mich, dass die Mannschaft in prekären Situationen doch ruhig geblieben ist."

Es spielten: Exner, Hoppe, Müller, Seybering, Schattenberg, Schäperklaus, Scheiffarth, Tins und Wernitz.

(RP)
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