Lokalsport Moerser "Adler" wachen erst im dritten Satz auf

Moers · "Moers hat es uns in den ersten beiden Sätzen leicht gemacht". Mit dieser Aussage brachte Spielertrainer Ole Schwerin vom SV Lindow-Gransee den Grund der 2:3 (19:25, 17:25, 25:17, 25:21, 14:16)- Niederlage des MSC in der 2. Volleyball-Bundesliga auf den Punkt. "Über zwei Sätze sind wir der Musik hinterhergelaufen - gegen einen guten Gegner, der die Anreise offensichtlich gut weggesteckt hatte", machte auch Coach Martin Schattenberg für sein Team das gleiche Dilemma aus. Während Ole Schwerin mit zwei Punkten zurück, 70 Kilometer östlich von Berlin reiste, blieb Moers nur ein einziger Zähler.

Schattenberg musste personell erneut improvisieren, startete mit Andreas Tins und Jugendspieler Veit Bils in der Mitte, David Seybering auf die Diagonale, Jonas Hoppe im Zuspiel, Lukas Schattenberg und Daniel Wernitz in der Annahme und Libero Philippe Scheiffarth.

Zwar konnte Seybering gleich zu Beginn der Begegnung einen 0:3-Rückstand egalisieren, doch es blieb Stückwerk bei den Moerser "Adlern". Weder die Blockaktionen noch die Angriffsbemühungen richteten im gegnerischen Spiel Schaden an.

Nicht viel besser verlief der zweite Durchgang. Zwar versuchte Trainer Schattenberg mit Wechseln für mehr Stabilität in den Aktionen zu sorgen, doch seine personellen Möglichkeiten waren eben beschränkt. Schattenberg nahm in der Pause sein Team ins Gebet. Mit Erfolg. Im dritten Satz gingen die "Adler" mit 5:2 in Führung, legten nach der Gäste-Auszeit sogar zum 8:5 nach. Mit einem erstklassigen Block von Lukas Schattenberg und Andreas Tins-Block zum 19:15 war eine Vorentscheidung gefallen.

Der vierte Durchgang verlief wieder eng. Vier Aufschlagfehler der Gäste hielten den MSC im Spiel. Über 17:17, 19:19 und 20:19 holte sich Moers den Satz - und schon einmal einen Punkt. Der spannende Tiebreak ging über 3:3 und 6:6. Dann lag Lindow-Gransee mit zwei Punkten vorne. Doch Exner servierte erneut auf den Schwachpunkt der Gäste-Annahme, Seybering punktete und ein Ass von Wernitz machte bei 12:9 Hoffnung auf einen zweiten Punkt. Trotz des 13:13-Ausgleichs hatte Moers Satz- und Spielball beim 14:13.

Aber die Gäste gaben sich zu keinem Zeitpunkt auf: Ein MSC-Angriff landete erst im Block, dann im Moerser Hinterfeld - und der nächste SV-Angriff hatte Erfolg.

(RP)
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