Lokalsport Moers 08 ist bereit fürs Topspiel

Moers · Damen-Tennis: Der Zweitligist gewann auch die zweite Partie. Der THC von Horn und Hamm wurde mit 7:2 bezwungen.

 Michaela Honcova rückte gestern kurzfristig für die erkrankte Andrea Gamiz ins Moerser Team.

Michaela Honcova rückte gestern kurzfristig für die erkrankte Andrea Gamiz ins Moerser Team.

Foto: Herold

Auch nach dem zweiten Spiel liegt der TC DD Daumann 08 Moers in der 2. Tennis-Bundesliga der Damen auf Aufstiegskurs. Beim 7:2 gegen den THC von Horn und Hamm aus Hamburg feierte der ehemalige Erstligist seinen zweiten Sieg und zeigte sich dabei eine Woche vor dem Topspiel gegen Mitabsteiger DTV Hannover in überzeugender Form.

Dabei hatte 08-Manager Stefan Hofmann im Vorfeld der Partie noch eine kurzfristige Absage hinnehmen müssen. "Andrea Gamiz stand wegen einer Magen-Darm-Erkrankung nicht zur Verfügung. Ich bin sehr froh, dass wir dann noch Michaela Honcova aktivieren konnten", berichtete Hofmann. Die Slowakin rückte an Position zwei ins Team und setzte sich dort nach kurzen Anlaufschwierigkeiten in zwei Sätzen gegen Janna Hildebrand durch. In der ersten Runde stellte Nicole Thijssen gegen Marlen Hacke erneut ihre Zuverlässigkeit unter Beweis, während Amanda Hopmans an Position sechs gegen Maike Zeppernick verlor. "Amanda bleibt eine Top-Sportlerin, aber leider muss man nach den heutigen Eindrücken sagen, dass sie unsere Erwartungen nicht ganz erfüllen konnte", sieht Hofmann die Zukunft der 41-Jährigen eher im eigenen Niederrheinliga-Team. Im Doppel konnte die Niederländerin später ihre Qualität noch unter Beweis stellen.

Dafür, dass sich der Manager schon vor den Doppeln aufgrund eines uneinholbaren 5:1-Vorsprungs entspannen konnte, sorgte dann die zweite Runde. Tara Moore zeigte sich im Spitzeneinzel gegenüber ihrer Niederlage in Münster verbessert und schlug die Schwedin Sandra Roma mit zweimal 6:3. "Sie ist ein bisschen verrückt, aber positiv", lobte Hofmann die Engländerin. "Tara ist sportlich wertvoll, aber tut mit ihrer lockeren Art auch viel für eine gute Atmosphäre." Patricia Mayr-Achleitner und Olga Kalyuzhnaya gaben ebenfalls keinen Satz ab und machten zügig "den Deckel drauf".

In den Doppeln konnten die Gastgeberinnen also frei aufspielen. Moore/Honcova und Kalyuzhnaya/Hopmans sorgten für zwei weitere Matchpunkte. Nachdem Mayr-Achleitner/Thijssen den ersten Satz knapp im Tiebreak verloren hatten, signalisierte die Österreicherin, dass sie Rückenschmerzen hatte. "Wegen solcher Beschwerden hat sie ihre Karriere als Turnierspielerin beendet", erklärte Stefan Hofmann. "Wahrscheinlich hätte sie auf die Zähne beißen und weitermachen können, aber das hätte keinen Sinn gemacht. Wir wollten nichts riskieren, denn wir brauchen Patricia auch in den weiteren Spielen."

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort