Fußball Mit Freudentänzen in die Bezirksliga

Xanten · Heute feiert der frisch gekürte Bezirksliga-Aufsteiger TuS Xanten weiter. Mit dem Planwagen geht's durch die Stadt.

 Der Aufstieg der Xantener Fußballer kündigte sich weit genug vorher an. So blieb genug Zeit, um sich um die Aufstiegstrikots zu kümmern.

Der Aufstieg der Xantener Fußballer kündigte sich weit genug vorher an. So blieb genug Zeit, um sich um die Aufstiegstrikots zu kümmern.

Foto: Armin Fischer

Gar nicht so einfach, diese Feierlichkeiten. Die Fußballer des TuS Xanten jedenfalls ließen es sich am Sonntag nicht nehmen, ihre Meisterschaft in der Fußball-Kreisliga A und den damit verbundenen Aufstieg in die Bezirksliga ausgiebig zu feiern. Ihr Trainer war mittendrin, auch wenn sich irgendwann im Laufe des späten Abends dann doch ein kleines Handicap bemerkbar machte. "Ich bin nun mal kein Nachtmensch", verriet Gerd Wirtz hinterher.

Nun, eingebrockt hat er sich den anstrengenden Aufstiegstag nebst feucht-fröhlicher Feier aber auch selbst. Wenn nach den Gründen für die Meisterschaft gesucht wird, dann bleibt das kluge Händchen des Trainers vor der Saison, erst der zweiten des TuS nach dem Aufstieg in die A-Liga, nicht unerwähnt. "Wir haben uns in der Sommerpause sehr gut verstärkt", weiß auch Gerd Wirtz, dass die neuen Akteure um Ron Janssen, Marko Cvetkovikj und den Giltjes-Zwillingen Daniel und Sebastian Volltreffer waren.

Für den neu zum Team gekommenen Torhüter Dennis Laakmann geriet der Start im Xantener Dress allerdings zur Leidensprobe. Nicht nur, dass er schon in der ersten Viertelstunde zweimal hinter sich greifen musste, er brach sich im Spiel beim MSV Moers auch die Hand und musste fast bis zur Winterpause auf seine Rückkehr zwischen die Pfosten warten.

"Der Auftakt war bescheiden, aber nach der Niederlage haben wir uns schnell gefangen", erinnert sich Wirtz an den weiteren Saisonverlauf. Bis zur Rückrunde blieb der TuS dem lange ungeschlagenen FC Meerfeld auf den Fersen, um ihn in der zweiten Saisonhälfte zu überholen. Trotz angespannter Personalsituation hielt sich das Xantener Team fortan auf dem ersten Rang. "Vor allem im Defensivbereich mussten wir häufig umstellen und Ersatz finden", weiß Wirtz, dass in den Wochen mit den Spielen in Meerfeld (1:0) und gegen den VfL Rheinhausen, als der TuS einen 0:2-Rückstand noch in ein 2:2 umbog, der Aufstieg noch in Gefahr geraten konnte. "Die Konkurrenz hat unsere Probleme nicht bemerkt", sagt der TuS-Coach und spielt darauf an, dass seine Mannschaft in diesen Begegnungen noch einmal Zähne zeigte, ihre Stärke bewies und so am Ende die Nase vorn hatte.

Laakmann, der in der Rückrunde von Volker Prangen abgelöst worden war, wird den Verein verlassen und künftig bei Borussia Veen zwischen den Pfosten stehen; auch Prangen wird einmal mehr die Schuhe an den Nagel hängen. Jos Hennemann, der seine Jugend beim TuS verbracht hat, kehrt aus Lüttingen zurück. "Wir arbeiten weiter an der Torwartposition", verspricht Wirtz weitere Namen in Kürze.

Drei weitere Neuzugänge stehen bereits fest. Aus Straelen kommt Patrik Znak, der nach längerer Verletzung wieder ins Training einsteigen wird. Mit Felix Beckmann (vom BV Sturm Wissel) wurde ein 22-jähriger Hüne mit dem Idealmaß von 1,95 Meter für die Innenverteidigung gewonnen. Zudem gab es noch eine E-Mail von Roshan Olen Democles. Der Mittelfeldspieler von Viktoria Goch II fragte einfach mal nach, ob er vorbei kommen könne. Tat er, und ward für gut befunden. "Bei ihm passt alles", hat Wirtz Spaß an dem ungewöhnlichen Transfer, der nicht der letzte am Fürstenberg sein wird. "Wir werden uns für die kommende Saison noch weiter verstärken", verrät er keine Überraschung.

Für den Trainer wird es vorher aber noch einmal eng. Am heutigen Feiertag wird der Aufstieg ein weiteres Mal ausgiebig gefeiert. Das Team vom Fürstenberg fährt mit einem Planwagen durch die Stadt. Es könnte also wieder ein bisschen später werden.

(dk)
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