Fußball Mit dem Rücken zur Wand

Im Kellerduell der Fußball-Landesliga verlor der TuS Borth beim SuS Dinslaken 09 mit 2:5. Trainer Michael Prigge kritisiert vor allem das Defensivverhalten.

Borth „Ohne Ercan Kiraz, Stephan Barth und Doued Quizou ist unsere Mannschaft nicht Landesliga würdig.“ Das Resümee von Michael Prigge, Trainer des TuS Borth, nach der 2:5 (1:2)-Pleite beim SuS Dinslaken 09 in der Fußball-Landesliga war eindeutig.

Die Hausherren schöpfen nach dem Sieg im Kellerduell wieder Hoffnung und schoben sich an Borth in der Tabelle vorbei. Bis zum rettenden Ufer fehlen dem TuS jetzt drei Punkte. Deshalb muss Borth in den letzten beiden Partien gegen die Spvgg. Sterkrade und beim TuB Bocholt siegen, ansonsten droht nach nur einem Jahr der Absturz in die Bezirksliga. Prigge war nach dem Spiel ratlos. „Die Mannschaft schafft es einfach nicht, die Vorgaben umzusetzen“, meinte er. Die Anfangsphase beherrschten die Gäste. Nassan Quizou köpfte den Ball bei der ersten Chance an den Pfosten (8.). Doch dann kamen die Auftritte des überragenden SuS-Stürmers Ado Alagic, der an jedem Tor seiner Mannschaft beteiligt war. Erst holte er einen Elfmeter heraus, den Kevin Kirchner zum 1:0 (24.) verwandelte, dann legte Alagic für Marian Michels zum 2:1 (42.) auf.

Prigge lobt nur Bougdji

Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Risto Vidojewski nach Flanke von Quizou (27.). Nach dem Seitenwechsel nahm sich Borth vor, wiederum den Ausgleich zu erzielen. Jedoch war das Vorhaben schnell für die Katz. In der 54. Minute ließ Kirchner zwei Borther stehen und erzielte sein zweites Tor. Doch damit war das Spiel noch nicht gelaufen. Nach dem Anschlusstreffer von Elvir Kulic (67.) schöpfte Borth nochmal Hoffnung. Die Vorarbeit leistete Hüssein Bougdji, der sich wieder ein Sonderlob vom Trainer abholte. „Hüssein ist der einzige Akteur, der über die gesamte Spielzeit vollen Einsatz gibt.“ Die Hoffnung starb ab der 70. Minute. Dann zeigte sich die mangelnde Trainingsbeteiligung beim TuS. „Es fehlte bei fast allen die Kraft, um das Spiel nochmal an sich zu reißen. Wir liefen nur noch nebenher oder standen zu weit weg“, kritisierte Prigge. In der 84. Minute entschied der eingewechselte Abdullah Özdogan das Spiel zu Gunsten der Gastgeber.

„Neues Blut muss in den Verein“

Nur eine Minute später erhöhte Hakan Isik auf den 5:2-Endstand. „Das allgemeine Defensivverhalten ist nicht Landesliga tauglich. Da muss in der neuen Saison neues Blut in den Verein – egal in welcher Liga“, wetterte Prigge.

(RP)
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