Basketball Meilenstein unter dem Korb

Erstmals in der Vereinsgeschichte der Xanten Romans wurden zwei Spieler in ein Auswahlteam des Westdeutschen Basketballverbandes berufen. Alexander Möller und Mark Sengutta (beide 12) spielen am Sonntag in Köln.

Kurz vor Weihnachten wird für zwei talentierte Korbjäger ein lang gehegten Traum wahr. Alexander Möller und Mark Sengutta von den Xanten Romans dürfen am kommenden Sonntag auf Einladung des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV) am Regionalstützpunktturnier in Köln teilnehmen. Dort treten verschiedene Auswahlteams des Jahrgangs 1998 gegeneinander an. Doch nicht nur bei den zwei Gymnasiasten, die für die Mannschaft Niederrhein/Düsseldorf dabei sind, ist die Freude groß, sondern auch bei den Verantwortlichen ihres Heimatclubs. "Seit fünf Jahren wird in der Domstadt systematisch Jugend-Basketball trainiert. Es ist ein weiterer Meilenstein in der Nachwuchsarbeit des Vereins", sagte Geschäftsführer Ulf Sengutta. Die beiden Zwölfjährigen sind die ersten Spieler der Romans, die den Sprung in ein Auswahlteam geschafft haben.

Sieben Jungen und fünf Mädchen aus verschiedenen Teams der Romans sind bisher zu Sichtungslehrgängen des WBV eingeladen worden.Vor allem Alexander und Mark, die für die Xantener U14-Regionalliga-Mannschaft ihre Punkte erzielen, wussten die Auswahltrainer zu überzeugen. Beide sind Mitglieder der ersten Stunde. Sie gehörten im September 2005 zu den 25 Kindern, die am Angebot "Mini-Basketball" des SV Vynen-Marienbaum mit Ulf Sengutta teilnahmen. Das Interesse nahm in allen Altersklassen immer weiter zu, so dass sich die Verantwortlichen entschieden, einen eigenen Verein zu gründen, um strukturellen Problemen innerhalb des Fusionsclubs aus dem Weg zu gehen und die Talente am Basketball noch intensiver fördern zu können. Im März 2006 wurden schließlich die Xanten Romans gegründet. Alexander, der mit seinen mittlerweile knapp 1,90 Metern als Center unter dem Korb für Furore sorgt, und der deutlich kleinere Mark, der mit seiner Schnelligkeit sowie Geschicklichkeit als Playmaker regelmäßig die Gegner zur Verzweiflung bringt, entwickelten sich rasch zu Leistungsträgern. "Zudem geht das Teamwork bei den Freunden über den Sport hinaus", weiß Sengutta senior, der gespannt ist, wie sich die zwei Talente, die gemeinsam in der Klasse 7e des Stiftsgymnasiums die Schulbank drücken, übermorgen beim Stützpunktturnier in Köln schlagen. Dort treffen sie unter anderem auf Nachwuchsakteure aus Bundesliga-Clubs.

Teamwork unter Freunden

Wie auch immer dort ihre Leistungskurve verlaufen wird, unterstrich das Vorstandsmitglied schon jetzt: "Die Nominierung der zwei Talente macht so oder so alle Vereinstrainer stolz, die bisher mit ihnen zusammengearbeitet haben."

(RP)
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