Reitsport Marc Boes triumphiert beim S-Springen

Reitsport · Marc Boes aus Liedberg heißt der Sieger der Springprüfung der schweren Klasse mit Siegerrunde, mit dem der Förderkreis "Turnier-Reitsport am Niederrhein" gestern einen exzellenten Schlusspunkt unter die gelungenen Springreitertage auf der proper hergerichteten Anlage des RV "Graf Haeseler" setzte. Um ein Haar hätte ihm Kai Terhoeven-Urselmans (Keppeln), Gewinner des S*-Springen vom Vortag, den ersten Rang noch streitig gemacht.

 Michael Johnen misst eines der Hindernisse nach. Der Korschenbroicher war beim Sonsbecker Springturnier der Parcourschef.

Michael Johnen misst eines der Hindernisse nach. Der Korschenbroicher war beim Sonsbecker Springturnier der Parcourschef.

Foto: Armin Fischer

Man mochte schon hinsehen, was Parcourschef Michael Johnen in der 20x60 Meter große Halle des Sonsbecker Reitsportzentrums an Hindernissen erstellt hatte. Da stockte manchem der zahlreichen Besucher auf der gut gefüllten Tribüne der Atem, wenn Pferd und Reiter in einer engen Wende auf die bis zu 1,45 Meter hohen Hindernisse zu galoppierten, um diese möglichst fehlerfrei in Bestzeit zu überwinden. Wohl dem, der zu vor im Rahmen der Parcoursbesichtigung die Linienführung abgeschritten war, um beispielsweise die Distanzen der zwei- bzw. dreifachen Kombination genau auszutarieren. Denn mit allzu viel Schwung durften diese nicht angeritten werden, wollte man nicht einen Fehler riskieren. So blieb dieses höchst dotierte Springen bis zum Ende äußerst spannend, ließ die Zuschauer regelrecht mitfiebern. Fast hatte es den Anschein, als säßen sie höchstselbst im Sattel, da sie teilweise mit rhythmischen Bewegungen versuchten, die Hindernisse zu überwinden. Anspannung pur.

"Gerade das macht diesen Sport aus, wenn nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Zuschauer voll bei der Sache sind", frohlockte Hermann Cappell, der Macher des Turniers der Extraklasse. Dabei hob der 61-jährige Xantener die gute Zusammenarbeit mit dem RV "Graf Haeseler" hervor. "Ohne ein solches Team wäre die Durchführung einer solchen Veranstaltung einfach undenkbar", meinte er weiter. Denn selbst am fünften Veranstaltungstag zeigte sich das Helferteam immer noch hoch motiviert, um dieses sportliche Event reibungslos über die Bühne zu bringen, bei dem Springsport auf höchstem Niveau präsentiert wurde. Dazu trug auch die erstmals ins Programm aufgenommene nationale Ponytour bei, zu der auch der Deutsche Jugendmeister Lars Vollmer (Legden) an den Start gegangen war. "Diese Veranstaltung hat sich neben dem Sonsbecker Dressur-Event zu einer der größten Springsportveranstaltungen im Rheinland entwickelt", zog Hermann Cappell als glücklicher Turniermanager ein positives Fazit, da nahezu die gesamte Elite der rheinischen Springreiterszene an den Start gegangen war. Übrigens: Auch Xantens Bürgermeister Christian Strunk holte sich im Rahmen der Sonsbecker Springreitertage eine Goldschleife.

Info: Sämtliche Ergebnisse sind im Internet auf www.lns-turnierservice.de zu finden.

(RP)
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