Fußball Mal wieder ein Sonntag zum Vergessen

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der SV Sonsbeck kassiert beim PSV Wesel-Lackhausen die dritte Punktspiel-Niederlage in Folge. Die Geist-Elf zeigt erneut eine engagierte Leistung, benötigt aber noch immer zu viele Chancen, um selbst zu treffen.

 Der Sonsbecker Maximilian Fuchs am Boden im Duell gegen den Weseler Torschützen zum 4:2, Viktor Klejonkin - eine Spielszene mit Symbolkraft, was das Ergebnis betrifft, nicht aber das Engagement der Gäste.

Der Sonsbecker Maximilian Fuchs am Boden im Duell gegen den Weseler Torschützen zum 4:2, Viktor Klejonkin - eine Spielszene mit Symbolkraft, was das Ergebnis betrifft, nicht aber das Engagement der Gäste.

Foto: Lars Fröhlich

Mit 2:4 unterlag der SV Sonsbeck gestern beim PSV Wesel-Lackhausen und musste damit die dritte Niederlage der Landesliga in Folge hinnehmen. Unterbrochen wird diese Misere nur durch den 3:2-Pokalerfolg beim VfB Homberg am Mittwoch Abend.

Sonsbecks Trainer Thomas Geist hatte sich gewünscht, dass seine Mannschaft an die Leistung vom Kreispokalspiel und den positiv gestalteten Liga-Partien vom Saisonbeginn anknüpfte. Letztlich gelang es dem Team des SV Sonsbeck aber erst in der zweiten Halbzeit deutlich, seine gute Form zu zeigen. Zu jenem Zeitpunkt lag die Elf von Trainer Thomas Geist aber schon mit 0:2 zurück. Enrico Floris hatte in der neunten und 17. Minute beide Tore zur Halbzeitführung für die Gastgeber erzielt. Bei seinem ersten Treffer blieb ein Handspiel ungeahndet, dennoch war deutlich, dass die Zuordnung beim SV Sonsbeck in diesem Moment nicht stimmte. Beim zweiten Treffer eroberte sich Floris den Ball im Sonsbecker Strafraum. Die beste Chance auf Seiten der Gäste vergab Bastian Grütter nach 28 Minuten. Ein Kopfball des defensiven Mittelfeldmannes nach Ecke von Ajdin Mehinovic lenkte PSV-Keeper Sebastian Kaiser mit Mühe an die Latte.

Wesentlich energischer und kämpferischer kam der SV Sonsbeck aus der Kabine und erspielte sich gleich vom Wiederanpfiff an mehrere Torchancen. Nach 50 Minuten war es erneut Grütter, der nach scharfer Hereingabe von Felix Terlinden über links den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatte. Das Tor blieb aus, es dauerte aber nur zwei Minuten länger, ehe Ajdin Mehinovic einen Sololauf durch die Weseler Abwehr zum 1:2 abschloss. Zu diesem Zeitpunkt hatte der SVS das Heft wieder selbst in der Hand. "Wir haben heute aber leider zu viele Torchancen gebraucht, um zum Erfolg zu kommen", urteilte Thomas Geist.

Jonas Kremer hatte nach einer gespielten Stunde das Pech, dass seine Ballannahme vom Schiedsrichterassistenten in der Abseitsposition gesehen wurde. Kremer, der sich selbst nicht im Abseits sah, hätte das 2:2 erzielen und damit die Wende der Partie einläuten können. Stattdessen durfte aber Wesels Enrico Floris ein drittes Mal jubeln. Eine Flanke aus dem linken Mittelfeld segelte an Freund und Feind vorbei, Floris verwandelte und jubelte über das 3:1 nach 62 Minuten.

Sonsbeck steckte auch zu diesem Zeitpunkt nicht auf, erhöhte sogar noch den Druck, verbesserte die eigene Passquote und gewann immer mehr Zweikämpfe. Lohn der Mühe war das 3:2 durch Marvin Hitzek (80.), nachdem Mehinovic Sekunden vorher noch am Weseler Torwart gescheitert war, der den Ball nicht unter Kontrolle brachte. "Zu diesem Zeitpunkt war die Partie für uns noch nicht verloren. Und ich kann auch nicht sagen, dass wir schlecht gespielt haben", urteilte Geist, "aber es ist nun einmal so, dass Wesel weniger Chancen für die Tore brauchte als wir."

Wesels Trainer Björn Assfelder hatte zum Ende der Partie von seiner Mannschaft gefordert, den Raum zu nutzen, den die Sonsbecker Defensive zwangsläufig offen gelassen hatte. Und so ließen seine Spieler noch das 4:2 durch Viktor Klejonkin folgen. Mit diesem Treffer zwei Minuten vor dem Spielende war die Partie gelaufen. Dabei hatte Sonsbecks Torwart Michael Burda zuvor mehrmals gut pariert und sein Team im Spiel gehalten. Und er hatte in der Nachspielzeit noch kurz aufeinander folgend mit guten Reflexen das 5:2 der Weseler verhindert.

(buer)
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