Lokalsport LG-Urgestein Wilhelm Schmitz bringt den Sport in Alpen voran

Alpen · Auf der Hauptversammlung der Leichathletikgemeinschaft wurde der 69-Jährige als "Sportler des Jahres" geehrt. Für die 25. Auflage des Stadtlaufs wird's einen veränderten Rundkurs geben.

 Wilhelm Schmitz (rechts) - hier mit Ehefrau Uschi - ist Laufwart sowie Jugendtrainer und übernimmt bei der LG Alpen die Öffentlichkeitsarbeit. Glückwünsche sprach ihm auch der Vereinsvorsitzende Herbert Oymann aus.

Wilhelm Schmitz (rechts) - hier mit Ehefrau Uschi - ist Laufwart sowie Jugendtrainer und übernimmt bei der LG Alpen die Öffentlichkeitsarbeit. Glückwünsche sprach ihm auch der Vereinsvorsitzende Herbert Oymann aus.

Foto: Armin Fischer

Auf Hauptversammlungen wird gerne geklopft. Immer dann, wenn Mitglieder ihre Zufriedenheit, ihren Dank oder ihre Zustimmung ausdrücken wollen. Es gibt aber auch Anlässe, wo es sich lohnt, kräftig in die Hände zu klatschen. Einen solchen Moment gab's jetzt auf der Hauptversammlung der Leichathletikgemeinschaft (LG) Alpen. Dass das so war, dürfte allerdings die Wenigsten überrascht haben, schließlich wurde mit Wilhelm Schmitz, ein Mitglied der ersten Stunde, als "Sportler des Jahres" der Gemeinde Alpen geehrt.

Hans-Jürgen Sura von Gemeindesportverband überreichte dem Laufwart der LG die Urkunde und nutzte die Gelegenheit, seine Leistungen verbal dick zu unterstreichen: "Wir haben uns für Wilhelm Schmitz entschieden, weil er auf besondere Weise den eigenen Sport mit gesellschaftlichem und sozialen Engagement verknüpft. Er ist ein Vorbild für andere und bringt den Sport in Alpen voran." Seit 1982 ist der 69-Jährige Mitglied der LG und war seitdem in verschiedensten Bereichen tätig. Noch heute ist er als Jugendtrainer aktiv, kümmert sich um die Öffentlichkeitsarbeit und füllt die Funktion des Laufwarts aus. "Scheinbar unbegrenzt belastbar", lautete das Fazit des 1. Vorsitzenden Herbert Oymann, der wie die anwesenden Mitglieder keinen Zweifel an der Richtigkeit der Wahl aufkommen ließ. Dass Schmitz wenig später als Laufwart wiedergewählt wurde, kam daher nicht überraschend, auch wenn er da wieder mit einem Tischklopfen auskommen musste. Neben Schmitz wurde der 2. Vorsitzende Dietmar Paul in seinem Amt bestätigt. Neuer Geschäftsführer ist Thomas Steidten, der die Nachfolge von Inge Otten antritt. Otten hatte den Posten nach dem Zusammenschluss mit der Leichtathletik-Abteilung von Viktoria Alpen kommisarisch übernommen. Jugendwartin bleibt weiterhin Frederike Fluch, neue Kassenprüferin ist Frederike Fell.

Insgesamt blickte die LG Alpen auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Die Mitgliederzahl konnte durch die "Fusion" deutlich auf 245 gesteigert werden. Und trotz erfolgreicher Modernisierung der Platzanlage fiel auch das finanzielle Ergebnis zufriedenstellend aus. Als wichtiges Thema des vergangenen Jahres, aber auch für die Zukunft, wurde noch der Umgang mit der gemeinsamen Nutzung der Platzanlage mit der Viktoria angesprochen. Abschließend zeigte sich Oymann "stolz" auf das Geleistete und sprach von einem Jahr mit "viel Arbeit, aber auch viel Spaß".

Dieses Resümee wird vermutlich auch für die nächsten Wochen und Monate gültig sein. Am 23. Juli steht mit dem 25. Alpener Stadtlauf das nächste Highlight auf dem Programm. Pünktlich zum Jubiläum wird es einen veränderten Streckenverlauf geben. Das liegt nicht etwa an der Baustelle auf der Burgstaße, die bis dahin fertig sein sollte, sondern so soll die Attraktivität des Laufs steigen und das Rennen mehr Zuschauer anlocken. So werden die Teilnehmer zwei (5 Kilometer) bzw. vier Mal (10 Kilometer) die Platzanlage überqueren.

Darüber hinaus wird's erstmals die Möglichkeit geben, die Fünf-km-Strecke als Firmenlauf anzugehen. Und wenn dann die Kräfte schwinden, will eine Cheerleader-Gruppe aus Kamp-Lintfort die letzten Kraftreserven freisetzen. Da kann man dann sicherlich auch mal kräftig in die Hände klatschen.

(jhei)
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