Nordrhein-Meisterschaften SV Sonsbeck und Moerser TV ganz oben auf dem Siegertreppchen

Kreis · Bei den Nordrhein-Meisterschaften in der Halle sahnten Leichtathleten des SV Sonsbeck und Moerser TV Titel ab. Gold holten in Düsseldorf Mayla Niersmann, Ineke Giebels, Felix Klöckner, Emma Wall und Lukas Binn. Zudem gab’s weitere Medaillen.

Werner Riedel mit den beiden Landesmeisterinnen des SV Sonsbeck im Hochsprung, Mayla Niersmann (r.) und Ineke Giebels.

Werner Riedel mit den beiden Landesmeisterinnen des SV Sonsbeck im Hochsprung, Mayla Niersmann (r.) und Ineke Giebels.

Foto: Verein

Es war ein gelungener Abschluss der Hallen-Saison in Düsseldorf für Werner Riedel und die Mehrkämpferinnen Mayla Niersmann sowie Ineke Giebels. Der Leichtathletik-Trainer des SV Sonsbeck freute sich mit den beiden U16-Schülerinnen, die jeweils im Hochsprung den Nordrhein-Titel gewannen.

Im parallel stattfindenden Wettkampf der W14- und W15-Klasse stieg Niersmann mit der Anfangshöhe von 1,52 Metern ein und steigerte sich über 1,55 Meter auf 1,58 Meter. Als einzige von den drei übrig gebliebenen Athletinnen meisterte sie die 1,61 Meter. Die W15-Landesmeisterin, die derzeit in Deutschland in ihrer Altersklasse zu den Top 3 in dieser Disziplin gehört, ließ die Latte noch bei 1,67 Metern auflegen, „die sie aber knapp riss“, so Riedel. Klara Soyka wurde mit 1,42 Metern Achte.

Felix Klöckner vom Moerser TV (vorne) beim Start zum Vorlauf über 60 Meter. Im Finale wurde er disqualifiziert.

Felix Klöckner vom Moerser TV (vorne) beim Start zum Vorlauf über 60 Meter. Im Finale wurde er disqualifiziert.

Foto: Kato Kambartel

Ineke Giebels (W14) schnappte sich den Titel als Siegerin mit einer Höhe von 1,59 Metern. Riedel: „Die 1,62 Meter waren an diesem Tag zu hoch.“ Merrit van Leyen lief über 60m-Hürden in 10,00 Sekunden im Vorlauf persönliche Bestzeit. Im Endlauf wurde sie Sechste (10,03).

Helena van Bebber (W15) vertrat in Düsseldorf die Farben des TuS Xanten. Helena Rulofs musste erkrankt absagen. Bronze durfte van Bebber für ihre Hochsprung-Leistung entgegennehmen. Die 1,58 Meter schaffte sie im zweiten Versuch. Im Hürden-Sprint sei eine Medaille drin gewesen, meinte Trainer Werner Speckert. Nach einer Bestzeit im Vorlauf (9,47) reichte es im Finale nur zu Rang fünf in 9,53 Sekunden. Speckert ist dennoch guter Dinge, dass sich van Bebber im Sommer im Siebenkampf für die U16-DM qualifizieren wird: „Helena hat mich nicht erst in Düsseldorf in der Art ihrer Weiterentwicklung positiv überrascht.“

Mit der schnellsten gemeldeten Zeit war Felix Klöckner (M15) vom Moerser TV bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften der U16-Jugend heißer Anwärter auf den Titel im Sprint über 60 Meter. So lief er auch in 7,42 Sekunden die schnellste Vorlaufzeit. Doch hochmotiviert und nervös zuckte Klöckner im Finale im Startblock und wurde disqualifiziert. Das wurmte ihn natürlich sehr.

Anschließend lieferte das MTV-Talent mit 8,76 Sekunden die zweitschnellste Vorlaufzeit über 60m-Hürden ab, steigerte sich im Endlauf (8,49) und holte den Landestitel. Mit dieser schnellen Zeit belegt Klöckner in seiner Altersklasse Rang zwei in Deutschland. Auch in seiner dritten Disziplin hatte er Pech. Mit 5,94 Metern fehlte ihm nur ein Zentimeter zum Sieg im Weitsprung und wurde Zweiter.

Emma Wall (W14) trat ebenfalls mit der schnellsten Vorlaufzeit (9,76) über 60m-Hürden zum Endlauf an, behielt die Nerven, steigerte sich auf 9,56 Sekunden und sicherte sich den Titel. In dem großen Weitsprungfeld blieb die Moerserin auf der ungeliebten Nebenanlage mit 4,71 Metern hinter ihren Möglichkeiten zurück und verpasste den dritten Platz ebenfalls nur um einen Zentimeter.

Der MTV-Riege vermisste im Kugelstoßen ebenfalls das Quäntchen Glück. So fehlte Emma Wall auch hier ein Zentimeter zu Rang zwei. Ihre 9,51 Meter bedeuteten aber persönliche Bestleistung – eine Steigerung um einen halben Meter. Über eine Bestleistung freute sich auch Lukas Binn (M15), der mit seinen 3,21 Metern im Stabhochsprung den dritten MTV-Titel holte. Über 60 Meter wurde er in 7,90 Sekunden Siebter – nach 7,78 Sekunden im Vorlauf. Im Weitsprung kam Binn nicht ins Finale. Da zwei MTV-Athleten krank ausfielen, musste die mitfavorisierte 4x200m-Staffel passen.

Die zuletzt erkältete Imke Martini (W14) stellte über 60 Meter mit 8,38 Sekunden eine Bestleistung auf. Es war die drittschnellste Vorlaufzeit. Im Endlauf wurde sie Vierte (8,39). Fiona Pullig (W15) lief im Endlauf mit 8,64 Sekunden eine Bestzeit. Die Mädchen-Staffel über 4x200 Meter musste umgebaut werden. Fiona Pullig, Emma Wall, Imke Martini und Natalie Kleinhietpaß landeten in 1:53,88 Minuten auf Rang acht.

(put/zak)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort