Fußball-Kreisliga A Kuban spielt mit Lüttingen in seinem „alten Wohnzimmer“

KREIS · Der SSV-Coach trifft mit seiner Elf am Freitagabend auf Concordia Ossenberg. Der TuS Borth erwartet am späten Samstagnachmittag das Spitzen-Team aus Alpen.

 Könnten sich am Freitagabend auf dem Ossenberger Rasen über den Weg laufen: Concordia-Kicker Lucas Bangert (l.) und SSV-Spieler Lars Neinhuis.

Könnten sich am Freitagabend auf dem Ossenberger Rasen über den Weg laufen: Concordia-Kicker Lucas Bangert (l.) und SSV-Spieler Lars Neinhuis.

Foto: Armin Fischer (arfi)/Fischer, Armin (afi)

Xanten ist heiß auf Rang eins, braucht aber die Unterstützung vom Aufsteigerteam aus Borth. Lüttingen könnte der lachende Dritte sein. Millingen stellt die Uhren auf Null.

Schon am Freitag ab 19.30 Uhr stehen sich Concordia Ossenberg und der SSV Lüttingen im Flutlichtspiel an der Schlossstraße gegenüber. Trainer Mirco Dietrich hat die positive Entwicklung der Fischerdörfler genau verfolgt: „Trotzdem sind sie schlagbar.“ Sein Team ist nach zwei Zu-Null-Siegen in Folge endgültig in der neuen Saison angekommen und wird sich definitiv „vor niemandem verstecken.“ Der letzte Auftritt auf heimischem Rasen hat Auftrieb gegeben, als die Concordia den damaligen Spitzenreiter Hohenbudberg mit 3:0 abfertigte. Jan Strüngmann fällt gegen den SSV krankheitsbedingt aus.

Für Dietrichs Gegenüber Stefan Kuban geht nach fünf ungeschlagenen Spielen und Rang fünf mit breiter Brust in die Partie. Für den Trainer wird’s ohnehin ein ganz besonderes Spiel. Kuban wohnt nur 50 Meter Luftlinie vom Platz weg. Als Spieler und Trainer feierte der 49-Jährige in Ossenberg schon Aufstiege. Nun steht er vor der Rückkehr in sein „altes Wohnzimmer“, wo Kuban einen offenen Schlagabtausch erwartet. „Das Spiel hat einen besonderen Reiz. Die Atmosphäre ist gerade unter Flutlicht besonders“, so der Coach.

Am Samstag, 17 Uhr, ist Spitzenreiter Viktoria Alpen beim TuS Borth gefordert. Das Duell wurde auf Wunsch des Spitzenreiters vorverlegt. Für Gästetrainer Jörg Schütz keine Selbstverständlichkeit: „Da muss ich einen Fairplay-Punkt verteilen.“ Die Borther gewannen zuletzt zweimal. In Asberg drehte der TuS einen 2:5-Rückstand noch um (7:5). Schütz wird den Aufsteiger auch deshalb „mit Sicherheit nicht unterschätzen“.

Voller Selbstbewusstsein wird Frank Misch die kommende Aufgabe gegen den ungeschlagenen Tabellenführer angehen. „Egal ob Erster oder Letzter. Wir wollen weiter unsere Punkte sammeln“, meint der TuS-Trainer. Sein Team tritt in den nächsten drei Wochen gegen die derzeitige Top 3-Teams an. Die Borther sind gewappnet. Die Abwehrsorgen werden weniger. Simon Schmieler steht nach seiner Sperre wieder im Kader.

Für Thomas Dörrer und den TuS Xanten ist die Zielsetzung beim Rumelner TV klar. Seine Kampfansage: „Für uns zählt nur die Attacke. Die Mannschaft will immer mehr.“ Der Offensiv-Express soll weiterrollen. Bei einem Patzer der Alpener wäre der Sprung auf Platz eins möglich. Kellerkind Rumeln hätte Dörrer im Vorfeld der Saison noch auf Augenhöhe gesehen. Nun schätzt auch der Coach die Vorzeichen etwas anders ein. „Jetzt sind wir der Favorit.“ Der 51-Jährige kann personell aus dem Vollen schöpfen. Sebastian Kaczmarek wird wohl erneut in der Defensive auflaufen.

Der SV Millingen steht mit einem Zähler und 9:30 Toren auf dem letzten Platz. Ernüchterung macht sich breit bei Coach Nisfad Grgic und seiner Elf. Es ist nicht das erste Mal, dass sich seine Mannschaft vorgenommen hat, den ersten Sieg einzufahren. Am Sonntag erwarten viele ein Duell auf Augenhöhe, wenn die SpVgg Rheurdt-Schaephuysen nach Millingen kommt. Sollte es mit dem „Dreier“ gelingen, könnte der SVM nach Punkten mit den Gästen gleichziehen.

Grgic ließ sich unter der Woche zu einer durchaus überraschenden Maßnahme hinreißen. „Wir haben einen Cut gemacht und versuchen einen Neustart. Auf die Tabellenkonstellation wollen wir nicht eingehen.“ Millingen kämpft immer wieder mit Verletzungen und Sperren. Grgic und seine Elf blicken positiv nach vorne – anderes bleibt ihnen auch nicht übrig.

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