Jugendfuball Kreative Pokalsiegerinnen

Jugendfuball · WM-Vorfreude Die U11-Mädchen der Veener Borussia gewannen in Büderich das Endspiel um den Kreispokal. Auch in der Meisterschaft landeten sie ganz vorne. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr.

 Julie-Marie Rosner – im Zweikampf links neben Yesim Öztas (VfL Repelen) – wurde mit den Veener U11-Mädchen in Büderich Kreispokal-Siegerin.

Julie-Marie Rosner – im Zweikampf links neben Yesim Öztas (VfL Repelen) – wurde mit den Veener U11-Mädchen in Büderich Kreispokal-Siegerin.

Foto: Ralf Hohl (Archiv)

Es war ein überzeugender Erfolg, den die U11-Mädchen der Veener Borussia in Büderich über den VfL Repelen feierten. Die Mannschaft der Trainer Holger Kannegieter und Theo van Bebber ließ den Gegnerinnen im Finale um den Kreispokal keine Chance.

Die kleinen Fußballerinnen der "Krähen" zeigten eine bärenstarke Leistung, gewannen mit 8:2 und sicherten sich wie im Vorjahr die Trophäe. Sie präsentierten sich im Dribbling versierter oder waren in der Ballannahme sicherer. Unter die überschwängliche Freude mischte sich aber keine Arroganz. Darauf achten die beiden Übungsgleiter.

Lösungswege auf dem Platz suchen

"Ich wäre nicht böse gewesen, wenn der Endspielsieg nicht ganz so hoch ausgefallen wäre", sagte Kannegieter, der mit seinem Team auch in der Meisterschaft ganz vorne lag, obwohl es eine Altersklasse höher bei den U13-Mädchen um Punkte spielte. Weil die Veenerinnen für die gleichaltrige Konkurrenz zu stark waren, empfahl der Verband "den Wechsel".

Die Dominanz kommt nicht von ungefähr. Die Nachwuchskickerinnen spielen seit Jahren zusammen. Und die Basisförderung des Vereins orientiert sich an den Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes. C-Lizenz-Jugendtrainer Kannegieter steht zu hundert Prozent hinten den Ideen (z.B. Bewegungsschule, diverse Spielformen).

Er lässt den Mädchen ihre kreativen Freiräume. "So sollen sie im Spiel eigene Lösungswege suchen. Wir wollen die individuellen Eigenschaften fördern", sagte der Coach, der zudem meinte: "Die Entwicklung steht im Vordergrund und nicht das Ergebnis." Geschult wird überdies die Vielseitigkeit auf dem Platz. Eine feste Zuteilung der Spielpositionen gibt's daher nicht. Heißt: Wer vorne Tore schießt, muss hinter auch dafür sorgen können, dass kein Treffer fällt.

Mehr Selbstbewusstsein

Das Konzept kommt an. Das beweist nicht nur der sportliche Höhenflug, sondern schlägt sich auch in der hohen Trainingsbeteiligung nieder. "Das ist natürlich eine schöne Reflexion für uns", so Kannegieter. Und die Eltern freuen sich über den angenehmen Nebeneffekt, dass ihrer Töchter an Selbstbewusstsein hinzugewinnen. Überhaupt ist der Zusammenhalt groß. Die Bindung zum Verein ist da.

So sollen auch gemeinsam Begegnungen der Frauen-Weltmeisterschaft, die am 26. Juni beginnt, verfolgt werden — nicht im Stadion, sondern privat bei Eltern von Spielerinnen. "Wir verstehen uns alle hervorragend. So ein Public Viewing wird sicherlich auch bei den Mädchen gut ankommen", meinte Kannegieter.

(RP)
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