Fußball Kein gewöhnliches Spiel

Die Nachholpartie hat's in sich: Mittwochabend im Spiel zwischen dem TuS Xanten und TuS Borth können die Hausherren den Abstiegsplatz verlassen. Bei den Gästen hängt nach dem 0:7 in Vernum der Haussegen schief.

Fußball: Kein gewöhnliches Spiel
Foto: AP, AP

Lang, lang ist's her, als die erste Fußball-Mannschaft des TuS Xanten letztmals auf Kreisebene um Punkte spielen musste. 1966 war das. Rund 44 Jahre später droht den Domstadt-Kickern der Abstieg aus der Bezirks- und damit der Absturz in die A-Liga.

Eine lange Fehlerkette führte zur aktuellen Misere und zum drittletzten Tabellenplatz. Der könnte allerdings morgen Abend mit einem Remis im Heimspiel gegen den TuS Borth verlassen werden.

Die Euphorie mitnehmen

Der Vereinsvorsitzende Heinrich Gundlach glaubt fest daran, dass sich die Elf von Trainer Torben Sowinski noch rettet. "Wir haben den Vorteil, dass es noch gegen Mannschaften aus dem gesicherten Mittelfeld geht." Bei einem Abstieg würde am Fürstenberg die Welt allerdings nicht untergehen, schob er hinterher. So oder so: Der Neuanfang mit einem anderen Abteilungsvorstand ist bereits eingeläutet.

Trainer Torben Sowinski meinte vor der Partie gegen die Borther, die vorgestern in Vernum (0:7) mächtig Prügel bezogen hatten: "Wir wollen die durch den 2:0-Sieg in Meerfeld entstandene Euphorie mitnehmen und dürfen auf keinen Fall verlieren." Bei Michael Prigge, dem Gästecoach, ist die "menschliche Enttäuschung" nach der sonntäglichen Blamage immer noch groß. Der 38-jährige Coach stellte vor dem Auftritt in Xanten die Chrakterfrage und kündigte an, in den letzten fünf Spielen von Beginn an für Borth auflaufen zu wollen.

Coach Prigge in der Startelf ?

Zumal er nicht wisse, welche Kicker überhaupt zum Treffpunkt erscheinen. "Ich habe den Eindruck, dass die wechselwilligen Spieler mit dem Kapitel Borth bereits abgeschlossen haben." Mustafa Köse wurde bereits aussortiert, weitere Akteure werden mit ziemlicher Sicherheit folgen. In Xanten setzt der Trainer auf den eigenen Nachwuchs. So könnten zwei, bis drei A-Jugendliche in der Startelf stehen. TuS-Coach Sowinski rechnet angesichts der Aussagen seines Gegenübers mit einer "Wundertüte", also mit einer Borther Mannschaft, die schwer einzuschätzen sei. "Eigentlich wird's so noch schwerer für uns", meinte der Coach, der aber dennoch mit "drei Bonuspunkten" liebäugelt.

(RP)
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