Feuerwerk zum 50-jährigen Bestehen Tennis-Abteilung des SV Orsoy feiert Jubiläum

Rheinberg · Seit 50 Jahren gibt es die Tennis-Abteilung des SV Orsoy. Das wird an diesem Samstag auf der Anlage am Gildenkamp gefeiert. Von Höhen und Tiefen und warum es einen Höhenunterschied zwischen den Plätzen eins und vier gab.

 Beim SV Orsoy wird auf vier Plätzen Tennis gespielt.

Beim SV Orsoy wird auf vier Plätzen Tennis gespielt.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Lange bevor Boris Becker oder Steffi Graf für einen Boom des Sports mit dem gelben Filzball sorgten, gründeten 1974 40 Frauen und Männer in einer Rheinberger Gaststätte die Tennis-Abteilung des SV Orsoy. Auch der heutige Ehrenvorsitzende Rolf Rothgang und seine Ehefrau Bärbel saßen mit am Tisch. Mit dabei waren zudem Wilhelm Küpper, Arnold Prenger und Hans Kames, die den Tennissport zuvor in Eigenregie auf einem Platz am Hafendamm organisierten. Das Jubiläum wird an diesem Samstag ab 19 Uhr mit geladenen Gästen im Vereinsheim ausgiebig gefeiert. Höhepunkt ist gegen 22 Uhr ein Feuerwerk.

Mit der Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Alexander F. Overlack (Orsoy war bis Ende 1974 eigenständig) wurde eine Fläche am heutigen Sportgelände am Gildenkamp angepachtet und zwei Plätze errichtet. Das Vereinsleben der Abteilung spielte sich erst einmal in einem Bau-Container ab. Nach mehreren Provisorien kam schnell von der immer größer werdenden Tennisfamilie der Wunsch nach einem festen Vereinsheim auf. Doch es dauerte bis ins Jahr 1992, ehe das heutige Vereinsheim seiner Bestimmung übergeben werden konnte. Inzwischen hatte der Becker-Boom auch Orsoy erreicht. Der Verein verzeichnete mit 264 Mitgliedern seinen Höchststand. Inzwischen standen dann den Tennis-Begeisterten auch die bis heute vorhandenen vier Plätze zur Verfügung. Die Plätze hatten allerdings ein Manko ­- sie waren von massiven Bergsenkungen betroffen. Zuweilen betrug der Höhenunterschied zwischen den Plätzen eins und vier 1,44 Meter. Zwei Mal musste die Tennis-Anlage deshalb grundlegend renoviert werden.

 Bei der Wiedererröffnung der Platzanlage nach der Renovierung in Folge massiver Bergschäden im Jahr 2000 waren Peter Böll (1. Vorsitzender des SV Orsoy), Rheinbergs Bürgermeister Klaus Bechstein, Isolde Peters (Mitglied im Tennis-Vorstand), Abteilungsleiter Franz-Peter Wunderlich und Bernd Gawron (Mitglied im Tennis-Vorstand) dabei.

Bei der Wiedererröffnung der Platzanlage nach der Renovierung in Folge massiver Bergschäden im Jahr 2000 waren Peter Böll (1. Vorsitzender des SV Orsoy), Rheinbergs Bürgermeister Klaus Bechstein, Isolde Peters (Mitglied im Tennis-Vorstand), Abteilungsleiter Franz-Peter Wunderlich und Bernd Gawron (Mitglied im Tennis-Vorstand) dabei.

Foto: SV Orsoy

Zu Beginn der 2000er Jahre ging die Mitgliederzahl bei den Orsoyern wie bei vielen anderen Vereinen zurück. Ein Glücksfall für den SVO war, dass junge Klub-Mitglieder bereit waren, Verantwortung zu übernehmen und sich mit neuen Ideen in die Vorstandsarbeit einbrachten.

So zählt die Tennis-Abteilung derzeit 127 Aktive, die in sechs Mannschaften ans Netz treten. Dazu kommen zwei Teams, die in der Mühlerunde für den SV Orsoy spielen. Neben 38 passiven Mitgliedern greifen zwölf Kinder zum Schläger. Daneben ist die immer weiter modernisierte Anlage der ganze Stolz der Orsoyer Tennis-Familie. So wurden eine Flutlichtanlage und Fotovoltaikanlage installiert. Jüngste Errungenschaft ist eine Wingfield-Anlage sowie ein KI gestütztes Video- und Analysetool.

Die gesamte Geschichte von 50 Jahren Tennis beim SV Orsoy ist auch auf 48 Seiten in gedruckter Fassung ab dem 10. August bei den Vorstandsmitgliedern erhältlich.