Tennis Jubiläum am Tennisnetz

Der TC Schwarz-Weiß Budberg feiert an diesem Wochenende den 50. Geburtstag. Bereits morgen beginnt das 1. Doppelcup-Turnier. Heinrich Lemmen gab den Anstoß zur Abteilungsgründung im SV Budberg.

Durch Freunde wurde Heinrich Lemmen auf ein Spiel mit Schläger und Filzball aufmerksam, das damals schon als "weißer Sport" bekannt war. Der Vorsitzende des SV Budberg zeigte sich fasziniert vom Tennis. Er wollte den Sport – in der breiten Öffentlichkeit mit dem Etikett "elitär" versehen – für jedermann zugänglich machen. Lemmen gab die Initialzündung für die Abteilungsgründung am 10. Dezember 1958. Im darauffolgenden Sommer wurde die Anlage mit zwei Plätzen eröffnet. Von Morgen bis Sonntag erinnert der TC Schwarz-Weiß Budberg, der derzeit rund 330 Mitglieder (davon 135 Kinder und Jugendliche) zählt, an die Anfänge mit einem Doppel-Turnier, einer Jubiläumsparty sowie einem offiziellen Festakt.

Sechs Außenplätze

Marlene Pötters führt die Abteilung seit 1998. 1991 stieß sie zum Vorstand hinzu. Pötters gehört natürlich auch dem Organisationsteam der Feier zum 50. Geburtstag an. Und sie hat die Hochzeiten miterlebt, als fast 400 Spieler einen Mitgliedsausweis der Schwarz-Weißen besaßen. "Als der Boom längst vorbei war, haben wir uns entschlossen, 2005 einen sechsten Außenplatz zu bauen. Einige haben uns für bekloppt erklärt, aber es war die richtige Entscheidung." Im Umkreis könne kein Verein heute solche Mitgliederzahlen aufweisen. Seit 1978 haben die Budberger die Möglichkeit, auch im Winter zu spielen. Nach den Plänen des ehemaligen Abteilungsleiters Alfred Schirmbrand wurde die Zwei-Feldhalle gebaut. Sein Nachfolger Heinz Kiel fand die privaten Geldgeber. Als erstes sportliches Highlight nennt Pötters den Aufstieg der 1. Herrenmannschaft in die A-Klasse 1976. "Danach dümpelte das sportliche Schiffchen so vor sich hin", sagte sie. Erst vor einigen Jahren ging's aufwärts. Vorzeigeteam wurden wieder die Herren, die sich bis in die 2. Verbandsliga vorspielten. Den Herren 30 gelang 2009 der Sprung in die Niederrheinliga.

Sanierungen stehen an

Doch Marlene Pötters macht sich auch Sorgen. "Ein Sanitärtrakt und die Außenfassade der Terrassenseite müssen dringend renoviert werden." Zum 50. Geburtstag wünscht sie sich deshalb einen Obolus von der Stadt. Die Anträge seien bereits eingereicht.

(RP)
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