Fussball Jetzt hat es auch Borussia Veen erwischt

kreis · Fußball-Kreisliga A: Am sechsten Spieltag unterliegt der Tabellenführer auf eigenem Platz deutlich gegen den Rumelner TV.

 Für den SV Budberg II - hier mit Kapitän Ruben Temath (Mitte) gab es gegen den SV Sonsbeck II kaum ein Durchkommen. Am Ende hieß es für die Mannschaft von Trainer Nisfad Grgic 0:4.

Für den SV Budberg II - hier mit Kapitän Ruben Temath (Mitte) gab es gegen den SV Sonsbeck II kaum ein Durchkommen. Am Ende hieß es für die Mannschaft von Trainer Nisfad Grgic 0:4.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Am sechsten Spieltag der Kreisliga A hat es Borussia Veen erwischt. Die erste Saisonniederlage fiel zudem mit 2:5 (1:2) beim Rumelner TV auch noch ziemlich happig aus. Für den Trainer hatte dies einen simplen Grund. „Wir haben nicht die Leistungen der vergangenen Wochen abgerufen, weil der Gegner uns mit seinem aggressiven Spiel den Schneid abgekauft hat“, erklärte Christian Hauk, warum trotz der Führung nach Elfmetertor von Dennis Tegeler aus der 15. Minute das Spiel noch eine Kehrtwendung nahm. Nach dem Anschlusstreffer von Patrick Bertsch zum 2:3 in der 72. Minute keimte noch einmal Hoffnung auf, kluge Konter der Rumelner aber beendeten alle Diskussionen.

Punktgleich mit dem Spitzenreiter aus Veen rangiert Concordia Ossenberg auf dem zweiten Tabellenrang. Die Auswahl um Trainer Björn Quint feierte einen 5:2 (3:0)-Erfolg beim SV Millingen, den der Coach aber nicht zu hoch hängen mochte: „Wir haben eben unsere Chancen genutzt, der Gegner hat darauf verzichtet.“ Silas Baumbach und der zweimal erfolgreiche Jesse Sticklat legten bis zur Pause eine saubere Führung der Gäste vor, die auch durch den Anschlusstreffer von Sven Hilgert nicht in Gefahr geriet. Patrick Utech und erneut Stecklat schraubten das Ergebnis sogar noch auf 5:1 hoch, ehe Hilgert in der Nachspielzeit noch Kosmetik für den SVM betrieb. Dessen Trainer Markus Hierling zeigte sich enttäuscht. „Die Concordia war wesentlich galliger als wir, da beißt die Maus nun mal keinen Faden ab.“

Beim SSV Lüttingen zeigt die Erfolgskurve wieder nach oben. Eine Woche nach dem 1:4 daheim gegen Millingen kehrte die Elf aus dem Fischerdorf mit einem 2:1 (1:0)-Sieg vom TV Asberg heim. Denis Krupic, Co-Trainer des SSV, mochte dennoch nicht nur Lob an das Team verteilen, weil beide Lüttinger Torerfolge nicht erspielt waren, sondern nach Standardsituationen erzielt wurden. Lars Neinhuis traf nach einer Ecke in der 37., Jerome Niehues nach einem Freistoß in der 72. Minute per Kopf. „Auf beiden Seiten gab’s viel Kampf und Krampf“, so Krupic. Spannung kam lediglich in der Schlussphase auf, als den Asbergern der Anschlusstreffer gelang und es für die Gäste tatsächlich noch eng wurde.

Eine 0:4 (0:2)-Niederlage musste der SV Budberg II gegen den SV Sonsbeck II hinnehmen. Der Aufsteiger wartet weiterhin auf den ersten Saisonpunkt und immer noch auf etwas mehr Glück im Spiel. „Einstellung und Moral stimmten“, urteilte SVB-Trainer Nisfad Grgic, „da tut es mir leid für die Jungs, dass sie mit ihren Chancen nicht zum Zug gekommen sind.“ Auf der Gegenseite sah Trainer Johannes Bothen sein Team mit deutlichen Vorteilen und einem verdienten Sieg. „Wir sind gegen die eng stehenden Budberger gut durchgekommen“, bestätigte er seiner Auswahl eine konzentrierte Leistung. Klaus Keisers traf zum 1:0, ehe Sven Schuster vor und nach dem Seitenwechsel erfolgreich war. Den Schlusspunkt setzte Timo Evertz.

Viktoria Alpen hat sich mit dem 4:0 (3:0)-Erfolg beim bisherigen Tabellenvize SV Büderich eindrucksvoll einen Platz in der Spitzengruppe der Liga erobert. „Das war ein Schritt nach vorne“, sprach Alpens Trainer Jörg Schütz denn auch zufrieden den Auftritt seines Teams an, das „alles umgesetzt hat und in dem jeder extrem gut gearbeitet hat.“ Vom Anstoß weg erzielte Nils Speicher mit einem 30-Meter-Knaller in den Winkel die frühe Führung, die sein Sturmkollege Andreas Dargel nach einer halben Stunde ausbaute. Speicher baute das Resultat in der 41. und als Elfmeterschütze in der 75. Minute aus. SVB-Trainer Stefan Tebbe ordnete das Ergebnis in die Kategorie „zu hoch“ ein. „Aber Alpen hat dank seiner Qualitäten natürlich verdient gewonnen.“ Zwei Platzverweise gab’s: Erst musste Büderichs Fabian Kirsch mit der Ampelkarte bestraft runter, dann sorgte Phillip Brand auf Seiten der Gäste für eine Kuriosität. Erst nach 86 Minuten eingewechselt, war sein Auftritt eine Minute später bereits wieder beendet. Die Rote Karte für den Alpener wegen Nachtretens fand allerdings auf beiden Seiten nur wenig Verständnis.

Eine deftige, aber auch verdiente 1:7 (0:3)-Schlappe bezog der SV Orsoy als Gast der Spvgg. Rherudt-Schaephuysen. Die Grün-Weißen waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da lagen sie auch schon mit 0:3 im Hintertreffen. Christopher Koch nutzte die Schlafmützigkeit der Orsoyer Hintermannschaft binnen elf Minuten mit einem lupenreinen Hattrick zur klaren Führung der Gastgeber aus. Den Ehrentreffer der Gäste aus Orsoy erzielte Stephan Barth, der in der 56. Minute einen Freistoß verwandelte. In der Schlussminute sah Cengizhan Gökkaya nach einem Foulspiel die Ampelkarte. Der Ex-Orsoyer Mathias Morawin verwandelte den fälligen Strafstoß zum 7:1-Endstand für die Gastgeber.

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