Lokalsport Isabell Werth will sich in Balve für Olympia-Mannschaft empfehlen

Rheinberg · Isabell Werth und die andern deutschen Spitzenreiter aus dem A-Dressurkader treffen sich an diesem Wochenende in der sauerländischen Provinz. Am Wasserschloss Wocklum in Balve geht's nicht allein um die Deutsche Meisterschaft.

Das Championat ist die erste nationale Sichtung für die Olympischen Spiele. Anhand der Ergebnisse wird die Mannschaft für den Nationenpreis der Weltreiterspiele in Aachen zusammengestellt. Beim CHIO findet die zweite Sichtung statt. Danach muss sich Bundestrainerin Monica Theodorescu entscheiden, mit welchem Dressur-Quartett sie nach Rio reisen möchte.

Werth bricht jedenfalls guter Dinge nach Balve auf, auch wenn sie ihre beiden erfahrensten Championatspferde daheim lassen muss. Bella Rose und Don Johnson sind nicht fit. Nun setzt die Rheinbergerin auf Weihegold und Emilio. Sie hat dennoch beste Chancen, von Theodorescu berückrichtig zu werden. "Beide Pferde sind gut in Form", sagt Werth, die mit Weihegold und Emilio heute im Grand Prix im DM-Viereck zu sehen sein wird. Vor allem auf Weihegold machte Werth zuletzt eine tolle Figur. In Wiesbaden gewannen sie souverän zwei Prüfungen mit Noten an die 80 Prozent. "Ein paar kleine Ecken und Kanten hatten wir noch drin. Nicht alle Übergänge waren perfekt. Auch bei der Durchlässigkeit war noch Luft nach oben. Aber das sind Kleinigkeiten." Eine Woche zuvor hatte die 46-Jährige auf Emilio den Special mit fast 81 Prozent für sich entschieden. Mit dem brauen Wallach wird Werth in Balve erstmals eine Kür reiten.

Heute Vormittag geht's im Grand Prix um die Qualifikation für die folgenden Prüfungen. Um die DM-Titel wird erst am Samstag im Special und am Sonntag in der Kür geritten.

(RP)
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