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Neuzugang des SV Orsoy Mit Matthes junior noch viele Punkte einfahren

ORSOY · Fußball-Kreisliga A: Der 27-Jährige hat sich dem SV Orsoy angeschlossen. Er wartet noch auf sein Trikot mit der 22.

 Ingolf Matthes spielte auch schon für den VfB Homberg und SV Sonsbeck.

Ingolf Matthes spielte auch schon für den VfB Homberg und SV Sonsbeck.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das Debüt von Ingolf Matthes beim Fußball-A-Kreisligisten SV Orsoy verlief wenig spektakulär. Der Neuzugang hatte sich beim 2:1-Erfolg über Concordia Ossenberg das Trikot mit der Nummer 10 übergezogen. „Lekiqi“ war auf dem Rücken zu lesen. „Mein Trikot ist nicht rechtzeitig fertig geworden“, sagte der 27-Jährige. „In Zukunft aber werde ich das Trikot mit meinem Namen und der Nummer 22 tragen“, meinte Matthes weiter. „Der 22. ist nämlich der Geburtstag meiner Schwester.“ Beim 2:1-Erfolg über den FC Rumeln-Kaldenhausen eine Woche später stand der Mittelfeldakteur erneut mit der „10“ auf dem Platz.

Der Name Ingolf Matthes ist am Niederrhein nicht unbekannt. Vater Ingolf senior kam Anfang der 90er Jahre im Zuge der Wiedervereinigung vom brandenburgischen SV Babelsberg an den Niederrhein. Oberligist VfB Homberg sicherte sich seine fußballerischen Dienste. Später war er noch für den SV Straelen und den GSV Moers aktiv. Als Trainer fungierte Matthes beim Landesligisten Fichte Lintfort. Fast selbstverständlich trat der Sohn in seine Fußstapfen. „Ich bin ein Homberger Junge“, so Matthes junior. Klar war somit, dass seine Karriere beim VfB begann.

Sportlicher Höhepunkt war das Gastspiel in der Saison 2011/12 beim SV Sonsbeck. Unter Trainer Horst Riege durfte Matthes in der Niederrheinliga auflaufen. Gastspiele bem VfL Rheinhausen und ehemaligen Landesligisten VfL Tönisberg waren seine weiteren Stationen. Doch Matthes junior musste auch an seine berufliche Karriere denken. Und so zog’s ihn nach Bayern. Vor den Toren der Landeshauptstadt München begann er eine Ausbildung als Erzieher und lernte während seiner Arbeit in der Kinderpflege sowie in Waisenhäusern die gesellschaftlichen Schattenseiten kennen. Bei der SpVgg Feldmoching hielt er sich fit. „Ich habe für den Verein allerdings nie ein Pflichtspiel absolviert.“

Schnell erkannte der „Homberger Junge“, dass Beruf und Hobby nicht immer unter einen Hut zu bekommen sind. Den 27-Jährige kam zurück an den Niederrhein. Er wohnt wieder in Homberg und sieht sich nach einer Stelle als Erzieher um. Der Kontakt zum SV Orsoy wurde über Trainer Daniel Zvar hergestellt. „Bereits im Sommer haben wir miteinander gesprochen. Die Verbindung ist nie abgerissen – bis mein Wechsel perfekt war.“

Von seinem neuen Verein erhofft sich Matthes junior eine Leistungssteigerung: „Wir wollen bis zur Winterpause noch einige Punkte einfahren, um dann im Frühjahr richtig Gas zu geben. Wir haben eine Mannschaft, die überaus gut besetzt.“ Als Vorbild nennt der Orsoyer Neuzugang den SC Freiburg. „Der Bundesligist hat einen genialen Trainer und spielt tollen Fußball“, findet Ingolf Matthes.

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