Lokalsport Heimnimbus zum Jahresabschluss wahren
Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Der SV Sonsbeck ist zu Hause noch unbesiegt. Das soll auch gegen den ESC Rellinghausen so bleiben. Florian Abel wurde gestern Abend auf der Weihnachtsfeier ausgezeichnet.
Ohne seine Tore und Vorlagen würde der SV Sonsbeck in der Fußball-Landesliga einen Spieltag vor der Winterpause nicht zu den Aufstiegsaspiranten gehören. Florian Abel, einer der Sommer-Neuzugänge, ist Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld. Gestern Abend auf der Weihnachtsfeier wurde er für seine Leistungen in den ersten 18 Partien als "Fußballer des Jahres" ausgezeichnet. Eine 24-köpfige Jury - Spieler, Trainer/Betreuer, Vorstandsmitglieder, ausgewählte Fans und Journalisten - hatten ihn gewählt. Abel verwies Keeper Tim Weichelt sowie Felix Terlinden auf die folgenden Plätze. Morgen in der Heimpartie gegen den ESC Rellinghausen (Anstoß 14.15) möchte der 27-Jährige nochmals zeigen, warum er so wertvoll für den SVS ist.
Das wird sich wohl auch Jonas Gerritzen vornehmen. Der Stürmer, der mit seinen ersten beiden Saisontreffern großen Anteil am Auswärtssieg über den FSV Duisburg hatte, ist beschwerdefrei und strotzt nur so vor Tatendrang. Lediglich viermal stand der Stürmer bislang auf dem Platz. "Schade für ihn, dass jetzt die Winterpause ansteht", sagte Trainer Sandro Scuderi, der am Sonntag auch auf ein torhungrigen Felix Terlinden zurückgreifen kann. Der Angreifer hat seine Fußverletzung schneller als gedacht auskuriert, spielte in Duisburg trotz Schmerzen, trainierte jedoch in dieser Woche, ohne auf die Zähne beißen zu müssen. "Es ist wieder voll dabei", so Scuderi, der somit nur auf Kai Schmidt sowie Niklas Maas verzichten muss.
Dem SVS bietet sich am 19. Spieltag die Möglichkeit, auf Tabellenrang zwei vorzurücken. "Wir dürfen nie mit dem zufrieden sein, was wir geleistet haben, sondern sollten immer den Anspruch haben, noch besser zu werden", meinte Scuderi, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Sonsbecker zurück in die Oberliga zu führen - entweder in die dieser oder in der folgenden Saison. Die Rot-Weißen sind gut drauf. Sie stellen die beste Abwehr (erst 16 Gegentreffer) und wollen morgen ihren Heimnimbus wahren. "Der Gegner agiert sehr diszipliniert, steht kompakt und ist daher schwer zu bespielen", weiß Scuderi, der über Umstellungen in der Viererkette nachdenkt. In Duisburg war Innenverteidiger Lukas Vengels auf der rechten Außenposition aufgelaufen, um gegen quirlige FSV-Angreifer die Mitte noch enger zu machen. "Mal schauen, wie am Sonntag mein Gefühl entscheidet", sagte der Trainer, der im Anschluss des Spiels nach dem gemeinsamen Essen seine Schützlinge bis zum 20. Januar 2017 in die Trainingspause entlassen wird.
