Fußball-Bezirksliga Sonsbeck II will in Goch wie im Vorbereitungsspiel auftreten

Sonsbeck/Veen · Vor Saisonstart setzte sich die SVS-Reserve mit 4:1 beim kommenden Gegner durch. Derweil hat Borussia Veen noch eine Rechnung mit dem VfB Homberg II offen.

 Sonsbecks Trainer Johannes Bothen (r.) ist gespannt, ob sein Team in Goch die Leistung aus dem Vorbereitungsspiel wiederholen kann.

Sonsbecks Trainer Johannes Bothen (r.) ist gespannt, ob sein Team in Goch die Leistung aus dem Vorbereitungsspiel wiederholen kann.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Erstmals in der Bezirksliga werden sich morgen ab 14.30 Uhr die Mannschaften von Viktoria Goch und des SV Sonsbeck II gegenüber stehen. Allerdings sind der aktuelle Tabellensiebte und der derzeitige 14. der Liga bereits in der Saisonvorbereitung aufeinander getroffen. Der Sieger im Gocher Hubert-Houben-Stadion hieß damals Sonsbeck II, das mit dem 4:1 einen gelungenen Test feierte. „Ein Vorbereitungsspiel ist die eine Sache, die Meisterschaft die andere“, sagt Sonsbecks Trainer Johannes Bothen heute.

Nach dem 13. Spieltag nämlich hat sein Team weiterhin alle Hände voll damit zu tun, das Abstiegsgespenst aus Sonsbeck zu vertreiben, während sich die Viktoria, die in der vergangenen Woche noch mit 3:0 beim SV Budberg erfolgreich war, nach ihrem verhaltenen Saisonstart inzwischen bis in die obere Tabellenhälfte vorgespielt hat.

Nichtsdestotrotz hat der überraschend deutliche 6:1-Heimsieg gegen den VfB Homberg II am vergangenen Spieltag den Ehrgeiz der Sonsbecker noch einmal entfacht. „Die Mannschaft glaubt weiterhin an ihre Stärken“, so Bothen. „Über 90 Minuten war der eine für den anderen da.“ Da liegt der Wunsch nah, dass dies keine Eintagsfliege gewesen sein soll. „Wir müssen jetzt eine Serie starten“, will Bothen den Aufwind nutzen, um sich in der Tabelle auch mal in höheren Gefilden umschauen zu können.

Nur das dazu benötigte Personal ist unklar. Ob ein Akteur aus der ersten Mannschaft wieder abgestellt wird, ist auch für den Trainer noch ein Rätsel. „Wir müssen kurzfristig sehen, wer uns zur Verfügung steht“, sagt Bothen. Ein Fragezeichen steht zudem noch hinter dem Einsatz von Florian Terlinden. Sonsbecks erfahrenster Spieler musste das Homberg-Spiel mit einer Leistenverletzung vorzeitig beenden. „Da müssen wir abwarten, ob es klappt“, hofft Bothen jedenfalls noch auf seinen Einsatz. Wieder im Kader stehen aber die zuletzt verletzten Nils Theysen und Marlon Mertens. Kein schlechtes Omen – beim Test in Goch gehörten beide zu den damaligen Torschützen.

Auf Borussia Veen wartet derweil ein Flutlichtspiel. Der Tabellendritte gastiert beim VfB Homberg II, dessen Platzanlage am Rheindeich zur gewohnten Spielzeit den Fußballerinnen des MSV Duisburg und deren Bundesliga-Spiel gegen die TSG Hoffenheim vorbehalten ist. Die Bezirksliga ist dann um 18 Uhr an der Reihe. Veens Trainer Christian Hauk darf auf den dritten Tabellenplatz und viel Schwung aus zuletzt drei gewonnenen Spielen mit 15 erzielten Treffern verweisen.

Dennoch, der Coach reist mit gemischten Gefühlen in den Duisburger Westen. „Ich kann mich jedenfalls an kein Spiel erinnern, in dem wir gegen Hombergs zweite Mannschaft gut ausgesehen haben“, spielt er auf die jüngste Geschichte beider Teams an. Zuletzt sah man sich im Dezember 2017 an gleicher Stätte. 6:0 ging die Borussia unter und schaffte dabei das Kuriosum, dem Gegner mit gleich drei Eigentoren in die Spur zu helfen.

Für Hauk war es, gemeinsam mit dem diesjährigen 0:6 beim Bezirksliga-Spitzenreiter in Wachtendonk, die höchste Niederlage seit seinem Amtsantritt bei der Borussia. Zudem dürfte der VfB II nach seiner deutlichen Klatsche in der Vorwoche inklusive einiger deutlicher Worte seines engagierten Trainers Sunay Acar enorm motiviert sein, wenn der Gegner aus Veen das Spielfeld betritt. „Ich bin auf jeden Fall gespannt“, sagt Hauk und lässt natürlich nicht außen vor, dass die Borussia ihre Hausaufgaben ebenfalls gemacht habe. Er sei gespannt, „wer sich auf wen besser eingestellt hat.“ Das Veener Plus: Der Trainer darf einmal mehr mit vollem Kader und ohne personelle Sorgen antreten.

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