Fußball-Oberliga Serie des SV Sonsbeck soll in Kleve halten

SONSBECK · Am Mittwochabend tritt der Aufsteiger im Stadion am Bresserberg an. Beim Gegner stehen sechs ehemalige SVS-Spieler im Kader. Und es kommt zum Bruderduell zwischen Luca und Mike Terfloth.

Luca Terfloth, Mittelfeldspieler beim Fußball-Oberligisten SV Sonsbeck, wird am Mittwochabend im Klever Stadion auf seinen Bruder Mike treffen.

Luca Terfloth, Mittelfeldspieler beim Fußball-Oberligisten SV Sonsbeck, wird am Mittwochabend im Klever Stadion auf seinen Bruder Mike treffen.

Foto: Jakob Klos

Für den SV Sonsbeck steht nach dem sonntäglichen 1:1 gegen TuRu Düsseldorf heute, 19.30 Uhr, in der Fußball-Oberliga schon das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Die Rot-Weißen gastieren beim 1. FC Kleve – einer Mannschaft, deren letzte Partie beim Cronenberger SC ausfiel und somit ausgeruhter gegen die Rot-Weißen antritt. Für die Klever Ahmet Taner, Nedzat Dragovic, Kai Robin Schneider, Nathnael Scheffler, Tim Haal und Torjäger Danny Rankl ist es ein besonderes Duell. Die sechs Kicker treffen auf ihren Ex-Klub.

FC-Keeper Taner, der zwischen 2013 und 2015 das Sonsbecker Tor hütete, schaute sich am Sonntag das Remis im Willy-Lemkens-Sportpark gegen TuRu an und erlebte mit, wie Sonsbeck leichtfertig zwei Zähler liegen ließ. Aber er konnte sich ebenfalls davon überzeugen, das der SVS ein selbstbewusster Aufsteiger ist, der sich auch im Stadion am Bresserberg nicht verstecken wird. Die Elf von Trainer Heinrich Losing ist eine disziplinierte Mannschaft, die dem Spiel immer ihren Stempel aufdrücken will. Über eine geschlossene Teamleistung und Zweikampfstärke möchte der SVS auch in Kleve die nächsten Zähler einfahren.

Das letzte Duell, das torlos endete, lieferten sich die zwei Mannschaften vor fast fünf Jahren. Damals noch in der Landesliga. Die Klever kehrten am Saisonende in die Oberliga zurück, die Sonsbecker kämpften lange um den Klassenerhalt. Rankl schoss seine Tore da noch für die Rot-Weißen. 60 Treffer gelangen ihm in vier Spielzeiten im Sonsbecker Sturmzentrum. Es wird in der Eroglu-Arena aber auch ein Bruder-Duell geben. Der Klever Mike Terfloth und der Sonsbecker Luca Terfloth werden sich das ein oder andere Mal im zentralen Mittelfeld über den Weg laufen.

Die Rot-Weißen möchten ihre Serie von drei ungeschlagenen Oberliga-Partien fortsetzen und sich weiter von der Abstiegsregion entfernen. Neun Punkte haben sie auf dem Konto. Die Klever stehen mit sieben Zählern auf dem ersten Abstiegsplatz, haben allerdings auch zwei Spiele weniger absolviert. Sonsbecks Cheftrainer Heinrich Losing weiß um die Stärken des Gegners, möchte aber dennoch nur auf sein Team schauen und seine Ideen auf dem Rasen umsetzen.

„Kleve ist eine eingespielte und zusammengewachsene Mannschaft mit viel Oberliga-Erfahrung. Es gibt in der Liga keine einfachen Spiele für uns, deshalb müssen wir auch in dieser Begegnung hoch konzentriert sein“, meinte Losing, der noch nicht genau sagen konnte, aus welchem Personal er auswählen kann. Hinter einigen Akteuren stehen Fragezeichen.

Last-Minute-Neuzugang Nozomu Nonaka muss definitiv passen. Der Japaner hat sich beim Training in der vergangenen Woche ein Innenbandriss im rechten Knie zugezogen. Für Umut Akpinar sieht‘s personell etwas besser aus. Der Klever Coach kann aus dem Vollen schöpfen, er hatte Anfang dieser Woche keine Ausfälle zu beklagen. Mit dem Saisonstart ist Akpinar nicht wirklich zufrieden. „Wir haben schon zwei bis vier Punkte liegen gelassen. Wir sind gegen TuRu nicht gut gestartet. Haben uns aber von Spiel zu Spiel gesteigert“, meinte Kleves Trainer, der lobende Worte für den heutigen Gegner bereithielt: „Sonsbeck ist ein super starker Aufsteiger. Die Mannschaft hat die gute Form und Euphorie aus der Landesliga-Meister-Saison mitgenommen.“

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