Fußball-Niederrhein-Pokal 0:3 – Sonsbeck wehrt sich tapfer gegen den MSV

Der Drittligist hat vor 2500 Zuschauern in Sonsbeck das Achtelfinale des Niederrhein-Pokals erreicht. Die Duisburger trafen auf einen Gegner, der in der ersten Hälfte sehr gut mithielt. Aziz Bouhaddouz schnürte einen Doppelpack.

 Klaus Keisers (r.), hier im Zweikampf mit MSV-Verteidiger Oliver Steurer, zeigte eine bärenstarke Leistung.

Klaus Keisers (r.), hier im Zweikampf mit MSV-Verteidiger Oliver Steurer, zeigte eine bärenstarke Leistung.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Der MSV Duisburg hat im Niederrhein-Pokal durch einen 3:0 (1:0)-Erfolg über den Landesligisten SV Sonsbeck die nächste Runde erreicht. Vor 2500 Zuschauern spielte der Außenseiter gerade in der ersten Hälfte sehr gut mit. Der Drittligist drehte auf einem tiefen Rasenplatz erst nach der Pause auf.

Bei den Hausherren rückte im Vergleich zum Derby gegen Fichte Lintfort Alexander Maas für Luca Janßen ins rechte offensive Mittelfeld. Bei den Zebras fiel der erkrankte Leroy Kwadwo kurzfristig aus, Kolja Pusch, der unter der Woche muskuläre Probleme hatte, nahm auf der Bank Platz. Rolf Feltscher begann auf der ungewohnten linken Abwehrseite, Stefan Velkov startete als rechter Außenverteidiger. Im Tor stand Jo Coppens für Leo Weinkauf.

Die erste Chance gehörte dem Drittligisten. Nach einem Foul von Max Fuchs an Aziz Bouhaddouz bekam der MSV einen Freistoß zugesprochen. Moritz Stoppelkamp trat aus 22 Metern an. Keeper Tim Weichelt musste sich erstmals strecken (4.). Der Schuss von Orhan Ademi stellte ihn vor weniger Probleme (11.). In der 24. Minute wäre Weichelt chancenlos gewesen, als Bouhaddouz den Ball gegen die Latte setzte. Im folgenden Gegenangriff legte Stefan Velkov den entwischten Klaus Keisers an der Strafraumgrenze. Der Sonsbecker Angreifer forderte einen Elfmeter, doch Schiri Marvin Szlapa entschied auf Freistoß. Max Werner trat an und zwang Coppens zu einer starken Parade. Die Sonsbecker spielten selbstbewusst, in der ersten halben Stunde war ein Klassenunterschied nicht zu erkennen.

Dann näherte sich wieder der MSV dem SVS-Tor an. Oliver Steuer (27.), Bouhaddouz (34.) und Stoppelkamp (35.) kamen zu Möglichkeiten. Ein Ballverlust von Nathnael Scheffler leitet das 1:0 für den Favoriten ein. Das Leder landete bei Stoppelkamp, der von rechts in die Mitte flankte, wo Bouhaddouz wartete und per Flugkopfball die Führung erzielte (37.). Mit dem Ergebnis ging’s für die Mannschaften in die Kabinen.

Die zweite Hälfte war fünf Minuten alt, da traf Orhan Ademi zum 2:0 für die Zebras. Der Stürmer profitierte von einem Abstimmungsfehler in der Sonsbecker Defensivreihe. Aus kurzer Distanz schob er das Leder ins Netz. Der MSV hatte nach dem Seitenwechsel mehr Spielanteile, machte deutlich mehr Druck und drängte die Rot-Weißen immer wieder in die eigene Hälfte zurück. Bouhaddouz (60.), Marlon Frey (62.) und der gerade erst eingewechselte Alaa Bakir (66.), der den Ball an den Pfosten schoss, hätten den Vorsprung weiter ausbauen können.

In der 73. Minute fiel die endgültige Entscheidung. Wieder war Bouhaddouz zur Stelle. Nach einem Fehlpass von Luca Terfloth in der eigenen Hälfte erhöhte er auf 3:0 (77.). Mit einem langen Bein verhinderte Philipp Espaß nach einem Flachschuss von Stoppelkamp das 0:4 (87.). Nach dem Schlusspfiff gab’s Applaus für beide Mannschaften, die den Zuschauern einen unterhaltsamen Nachmittag geboten hatten.

„Das war ein riesen Spiel meiner Jungs. In der ersten Halbzeit haben wir teilweise den besseren Fußball gespielt Nach dem Foul an Klaus hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen“, sagte SVS-Trainer Heinrich Losing. Und MSV-Coach Hagen Schmidt meinte: „Sonsbeck hat gut dagegengehalten. Nach der harten Trainingswoche haben wir einen souveränen Sieg eingefahren.“

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