Fußball-Landesliga Sonsbeck drückt Straelen die Daumen
Sonsbeck · Bevor es gegen Arminia Klosterhardt darum geht, den Oberliga-Aufstieg noch aus eigener Kraft zu schaffen, schielt der SV Sonsbeck auf die Regionalliga. Denn aus dieser Straelen nicht absteigen, damit es noch zu einer Relegationsrunde kommt.
Die Landesliga-Fußballer des SV Sonsbeck haben sich unter der Woche bei den knapp 100 Fans für die großartige Unterstützung beim SV Genc Osman Duisburg bedankt. Dort unterlagen die Rot-Weißen trotz zwölftem Mann im Rücken mit 1:3(1:2) und gehen nun mit einem Rückstand von drei Punkten und dem schlechteren Torverhältnis im Vergleich zu den Sportfreunden aus Niederwenigern, die aktuell den zweiten Aufstiegsplatz neben Spitzenreiter FC Kray belegen, in die letzten drei Partien.
Das Team verspricht den treuen Anhängern trotz des Rückstands, in den letzten drei Begegnungen alles in die Waagschale zu werfen, um doch noch den zweiten Tabellenplatz zu erreichen. Ob es sogar noch der Drittplatzierte über eine Relegationsrunde in die Oberliga schafft, liegt an dem Regionallisten SV Straelen, der am heutigen Samstag um 14 Uhr bei der SG Wattenscheid um den Klassenerhalt kämpft.
Gewinnt Straelen und bleibt somit in der Regionalliga, steigen der Meister sowie der Zweite aus der Landesliga direkt in die Oberliga auf. Der Tabellendritte würde sich mit dem Dritten der Gruppe 1 sowie dem Fünfzehnten der Oberliga in einer Dreierrunde um den letzten freien Platz messen. Nur deren Sieger darf in der Saison 2019/2020 in der Oberliga um Punkte spielen. Die Termine für die Relegationsspiele wären der 5., 8. und 12. Juni.Gewinnt der SV Straelen nicht in Wattenscheid, wäre der Abstieg nicht mehr zu verhindern. Das hätte zur Folge, dass nur der Meister sowie der Zweite aus den beiden Landesliga-Gruppen aufsteigen. Eine Relegationsrunde würde es dann nicht geben.
Deshalb gibt es für die Rot-Weißen aus Sonsbeck auch nur eine Marschrichtung: In den letzten drei Spielen neun Punkte einfahren und hoffen, dass Niederwenigern noch Punkte liegen lässt, um als Zweiter direkt aufzusteigen. Daher will der SVS die nächste Aufgabe am Sonntag um 15 Uhr im Willy-Lemkens-Sportpark gegen die DJK Arminia Klosterhardt erfolgreich bestreiten. Die Gäste belegen den 16. Rang, stehen derzeit auf einem Abstiegsplatz und zittern noch um den Klassenerhalt. Nach vier Niederlagen in Folge konnte die DJK in der vergangenen Woche daheim gegen den PSV Wesel mit 5:1 gewinnen und noch einmal ein Lebenszeichen im Abstiegskampf senden.
Werner Buttgereit, Trainer des SV Sonsbeck, sagt vor der kommenden Partie: „Die Pessimisten sagen, dass war’s. Die Optimisten meinen, dass wir es noch schaffen. Die Realisten sagen, schauen wir mal. Ich bin der Meinung, so lange es rechnerisch noch möglich ist, werden wir alles versuchen um noch Platz zwei zu erreichen. Denn wie ich schon in den letzten Wochen gesagt habe, wird am Ende abgerechnet.“ Durch die Niederlage in Duisburg habe man es aber nicht mehr selbst in der Hand. Daher gilt: „Wir müssen unsere Spiele gewinnen und hoffen das Niederwenigern noch einmal strauchelt. Was mit Straelen passiert, werden wir tags zuvor bereits sehen.“
Am Sonntag wird definitiv Innenverteidiger Georgios Efthimiou ausfallen. Für ihn wird höchstwahrscheinlich wieder Robin Schoofs in der Zentrale spielen. Ob Niklas Maas nach auskurierter Sprunggelenksverletzung in der Startelf steht, wird sich kurzfristig entscheiden. „Ich habe mich noch nicht entschieden. Maik Noldes hat in Duisburg eine gute Leistung gebracht.“