Fußball SV Sonsbeck will nicht erster Punktelieferant des RSV Praest sein

Sonsbeck · Der Tabellenführer der Fußball-Landesliga trifft am Sonntag auf das immer noch sieglose Schlusslicht. Der Aufstieg kann derweil noch nicht perfekt gemacht werden.

 SVS-Akteur Nathnael Scheffler droht gegen Praest auszufallen.

SVS-Akteur Nathnael Scheffler droht gegen Praest auszufallen.

Foto: Armin Fischer (arfi)

Am vergangenen Sonntag hat der SV Sonsbeck im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga mit dem 2:0-Erfolg bei BW Dingden ein Ausrufezeichen gesetzt und einen einen großen Schritt Richtung Oberliga-Aufstieg vollzogen. Vor knapp 400 Zuschauern dominierte der SVS den ärgsten Verfolger nach Belieben. Am morgigen Sonntag steht das nächste Duell für das Team von Trainer Heinrich Losing an – das allerdings nur auf dem Papier eine leichte Aufgabe ist: Der Tabellenletzte RSV Praest wird im Willy-Lemkens-Sportpark zu Gast sein.

Im Vorfeld scheinen die Rollen klar verteilt zu sein. Der SVS ist seit zwölf Ligaspielen ungeschlagen, Praest nach 21 Spielen bislang immer noch ohne Punkt. Das Hinspiel gewannen die Sonsbecker mit 5:0. Nun möchte man aber nicht zum ersten Punktelieferanten für den RSV werden und daher sehr fokussiert an die Partie herangehen. „Natürlich möchten wir nicht die Mannschaft sein, gegen die Praest die ersten Punkte einfährt. Vor Tönisberg hatten aber auch alle geglaubt das wird ein Selbstläufer. Und dann kommen wir nicht über ein 0:0 hinaus. Nach dem Sieg im Spitzenspiel wird es ein Charaktertest. Noch ist nichts entschieden“, sagt Losing und sendet klare Signale an sein Team, denn Praest verlor zuletzt auch nur knapp gegen die VSF Amern (0:1) und beim SV Scherpenberg (0:1). „Wir wollen wie zuletzt gut dagegen halten und versuchen, das Ergebnis im Rahmen zu halten. Einfach wird es sicherlich nicht. Sonsbeck hat eine tolle Mannschaft und steht zu Recht da oben“, sagt RSV-Cheftrainer Roland Kock.

Den Aufstieg perfekt machen kann der SVS am Sonntag derweil noch nicht – auch wenn Dingden (bei der SGE Bedburg-Hau) sowie der SV Scherpenberg (gegen den TSV Meerbusch II) ihre Partien verlieren würden. Am kommenden Mittwoch im Nachholspiel gegen den SV Scherpenberg sieht es aber anders aus. Erfolge gegen Praest und im direkten Duell mit dem Moerser Rivalen, und es könnten die Sektkorken knallen.

Die Personalplanungen beim designierten Oberligisten laufen derweil weiter auf Hochtouren. Neben den Vertragsverlängerungen von Kapitän Tim Weichelt, Robin Schoofs, Philipp Elspaß, Tobias Meier, Max Werner, Timo Evertz, Sebastian Leurs, Alexander Maas, Jannis Pütz, Nathnael Scheffler, Luca Terfloth, Max Fuchs Klaus Keisers, Luca Janßen stehen schon vier Neuzugänge fest. Torhüter Jonas Holzum kommt vom 1. FC Kleve. Max Tobias Schneider, Marvin von Zabiensky und Julian Klement wechseln alle aus der U19 des VfB Homberg nach Sonsbeck. „Wir halten weiter Augen und Ohren offen und sind noch guten Gesprächen. Der ein oder andere Zugang könnte noch dazu kommen“, sagt SVS-Sportchef Heiner Gesthüsen.

Luis Ramon Gizinski (GSV Moers) und Stefan Hüpen (Fichte Lintfort) werden die Rot-Weißen verlassen (wir berichteten). Tobias Bolz muss derweil aus beruflichen Gründen eine Pause einlegen. Der Mittelfeldspieler hat eine Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr Mülheim begonnen. Die Entscheidungen bei Jonas Grüntjens, Ahma Alzedaue, Jamie van de Loo, Nick Armbrüster und Tim-Luca Reuters stehen aus unterschiedlichen Gründen noch aus.

Info Die Einsätze der Sonsbecker Nathnael Scheffler (Pferdekuss) und Jamie van de Loo (erkrankt) sind noch fraglich. Beim RSV zittert Roland Kock noch um die angeschlagenen Nick Konopatzki und Ron Janßen.

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