Fußball Sonsbeck geht gegen den GSV Moers baden

Sonsbeck · Fußball-Landesliga: Die Gäste entführten mit einem 3:0-Erfolg alle Punkte. Die Rot-Weißen enttäuschten auf ganzer Linie.

 Maik Noldes (rechts), hier im Duell mit Marcel Haeger, spielte wie die anderen Sonsbecker Landesliga-Fußballer glücklos.

Maik Noldes (rechts), hier im Duell mit Marcel Haeger, spielte wie die anderen Sonsbecker Landesliga-Fußballer glücklos.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Bei Dauerregen musste der SV Sonsbeck in der Fußball-Landesliga eine bittere 0:3 (0:0) Niederlage im Kreis-Derby gegen den GSV Moers einstecken. Die Rot-Weißen konnten in keiner Phase an die gute Leistung der Vorwoche beim 5:0-Erfolg in Sterkrade anknüpfen. Mit der Schlappe rutschte der SVS auf Rang drei ab.

Die Moerser, bei denen mit Kevin Sonneveld, Meik Bodden und Andreas Isailovic drei ehemalige Sonsbecker in der Startelf standen, schoben sich auf den siebten Tabellenplatz vor. Thomas von Kuczkowski, Trainer der Hausherren, sah wegen der Leistung nach der Pause zwar eine verdiente Niederlage, wollte aber auch nicht alles schlecht reden. „Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Moerser Sieg schon in Ordnung. In der ersten Hälfte waren wir besser, haben aber nichts aus der Überlegenheit gemacht. Uns fehlte die Körperspannung, Aggressivität, Ideen und Konzentration. Moers hat uns mit einfachen Tugenden den Schneid abgekauft“, ärgerte sich der Coach und ergänzte noch: „Man muss aber auch mal schauen, was wir für Treffer bekommen haben. Da war ein Tor des Monats dabei, ein abgefälschter Weitschuss und ein Elfmeter.“

 Sein Gegenüber Thorsten Schikofsky, der ebenfalls schon das Trikot des SVS trug, war überrascht von der Leistung seiner Mannschaft: „Ein riesen Kompliment an meine Jungs, die trotz einiger personellen Probleme ein tolles Spiel ablieferten. Die Art und Weise hat mich beeindruckt. Der Sieg war überlebenswichtig. Gefreut habe ich mich auch über viele alte bekannte Gesichter – und da war der Sieg umso schöner“, schmunzelte er.

In der Sonsbecker Startelf fehlte Abwehrchef Jan-Paul Hahn, der in Sterkrade seine fünfte gelbe Karte gesehen hatte. Für Ihn rückte Georgios Efthimiou ins Team. Maik Noldes spielte im Mittelfeld an Stelle von Luca Terfloth. In der ersten Halbzeit vergaben Niklas Maas (5.) und Efthimiou (26.) die einzigen Chancen. Beim GSV scheiterte Sonneveld (44.) freistehend aus fünf Metern. Im Sonsbecker Spiel fehlten die kreativen Ideen, um die Moerser Abwehr zu überwinden. Die Partie war auf dem nassen Kunstrasen von vielen Abspiel- und Annahmefehler gekennzeichnet.

Nach dem Seitenwechsel gingen die Gäste früh (50.) in Führung. Nach einer Flanke von Marc-Andre Debernitz „hämmerte“ Andre Hecker von halbrechts den Ball unhaltbar in den linken Winkel. Dieser Treffer hatte den Namen „Tor des Monats“ redlich verdient. Die 150 Zuschauer sahen nun selbstbewusste Moerser, die sich nicht versteckten und weiter nach vorne spielten. Sonneveld ließ mit einem abgefälschten Weitschuss das 2:0 (66.) folgen.

Der eingewechselte Max Fuchs vergab eine Großchance aus kurzer Distanz kläglich (71.). Nur vier Minuten später patzte der ansonsten zuverlässige Keeper Tim Weichelt und brachte Debernitz zu Fall. Den fälligen Strafstoß versenkte Christian Zeiler zum 3:0 (75.). Fuchs (78.) und Robin Schoofs (86.) verpassten noch die Möglichkeit zur Ergebniskosmetik.

GSV-Mittelfeldmotor Bodden meinte nach dem Spiel: „Wir hatten einen guten Matchplan und haben Sonsbeck über unser Abwehrpressing das Leben schwer gemacht. Ich bin schon öfter nach Sonsbeck zurückgekommen und immer mit leeren Händen nach Hause gefahren. Jeder von uns ist ans Limit gegangen. Es hat mich sehr gefreut, Hans Hahn, Jan-Paul Hahn und Heiner Gesthüsen wieder zu sehen. Ich wünsche dem Verein weiter viel Erfolg.“ Für Sonsbeck steht kommenden Sonntag das nächste Derby an. Dann gastieren die Rot-Weißen bei Fichte Lintfort.

SV Sonsbeck: Weichelt; K.Schneider, Schoofs, Efthimiou, Prause, Pütz, Brempong (79. Terfloth), Leurs (57. Moreira), Noldes, Maas (65. Fuchs), Terlinden.

GSV Moers: Di Giovanni; Schuster, Isailovic, Bodeen, Debernitz (88. Koch), Reiser, Sonneveld (85. Drauschke), Hecker, Altun (58. Zeiler), Haeger, Üzüm.

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