Mit Moral und viel Spielfreude Der SV Budberg feiert den ersten Auswärtssieg

Rheinberg · Der Fußball-Landesligist gewinnt nach Rückstand noch mit 5:3 beim VfB Frohnhausen. Zwei Platzverweise spielen den Rheinbergern in die Karten. Trainer Tim Wilke ist erleichtert.

 Moritz Paul bejubelt seinen Treffer zum 2:2-Ausgleich für den SV Budberg im Landesliga-Spiel beim VfB Frohnhausen.

Moritz Paul bejubelt seinen Treffer zum 2:2-Ausgleich für den SV Budberg im Landesliga-Spiel beim VfB Frohnhausen.

Foto: Jakob Klos

Der Fußball-Landesligist SV Budberg hat die richtige Reaktion auf die 0:4-Niederlage gegen den PSV Wesel gezeigt und sein erstes Auswärtsspiel gewonnen. Beim VfB Frohnhausen siegte die Mannschaft von Tim Wilke nach einem turbulenten Spiel mit 5:3 (1:2). Zwei Essener Spieler sahen in der zweiten Hälfte die gelb-rote Karte.

Wilke hatte unter der Woche von seinen Spielern gefordert, an ihr Leistungslimit zu gehen. Gesagt, getan. Spitzenspieler Mike Terfloth kehrte nach seiner Verletzung in die Startelf zurück und spielte zunächst in der Innenverteidigung für den gesperrten Kapitän Jan Luca Häselhoff. Im späteren Verlauf zog der Trainer seinen Routinier ins Mittelfeld vor. Ein taktischer Kniff, der sich bezahlt machen sollte.

Der SVB kam aber insgesamt schlecht ins Spiel, ließ dem Gegner zu viel Platz und leistete sich zu viele individuelle Fehler. Die wurden prompt bestraft. Beide Gegentore durch Issa Said (13.) und Mohamed Said (27.) fielen über die linke Seite. Der postwendende Anschluss durch Moritz Paul (28.) brachte den Aufsteiger zurück. Bis zur Halbzeit blieb es ausgeglichen.

Wenige Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Paul mit seinem sechsten Saisontreffer für den Ausgleich (51.). Das hohe Pressing und die gute Abwehrarbeit um Landesliga-Debütant Laurin Severith hinterließen Wirkung. Terfloth (64.) und Emir Demiri per direktem Freistoß (74.) drehten die Partie. Zugute kamen den Gästen in dieser Phase auch die Platzverweise gegen Dasilva Mavinga Matondo wegen Meckerns (64.) und Lauen Rasul (74.).

Mohamed Said verkürzte trotz Unterzahl in der Nachspielzeit noch einmal, nachdem der SVB im Spielaufbau den Ball verloren hatte und einen Elfmeter verurursachte. Mit dem letzten Angriff beseitigte Joker Oliver Nowak aber die letzten Zweifel. „Wir waren in der zweiten Halbzeit komplett tonangebend. Auf die letzten 60 Minuten wollen wir nächste Woche gegen Biemenhorst aufbauen. Es tut der Fußballerseele extrem gut, so ein Spiel noch zu drehen“, freute sich Wilke nach dem Spiel sichtlich mitgenommen.

SV Budberg Anders – Pinske, Twardzik (63. Nowak), Eckhardt, Demiri (87. van Dyck), Paul, Kömpel, Hahn (46. La. Severith), Weyhofen, Ueberfeld, Terfloth (78. Amissah).

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