Fußball Kreisliga A Alpen setzt erstmals auf Konstanz

KREIS · In der Fußball-Kreisliga A steht der nächste Spieltag bereits am Gründonnerstag an. Der SSV Lüttingen kann wieder auf seinen Torjäger und Offensiv-Allrounder Nico Scholten zählen. Im Abstiegskampf herrscht Spannung.

 Im Hinspiel ging Viktoria Alpen gegen Concordia Ossenberg durch einen Treffer von Jonas Feuchter in Führung. Den Ausgleich nach der Pause steckte das Team gut weg, am Ende hieß es 2:1.

Im Hinspiel ging Viktoria Alpen gegen Concordia Ossenberg durch einen Treffer von Jonas Feuchter in Führung. Den Ausgleich nach der Pause steckte das Team gut weg, am Ende hieß es 2:1.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Es gibt noch eifrige Zuschauer, die sich mit Leib und Seele ihrem Verein in der Kreisliga A verschrieben haben. Zum Beispiel im Lager von Viktoria Alpen. Da hat ein Anhänger genauestens Buch geführt und bemerkt, dass die Mannschaft des Tabellenneunten in dieser Spielzeit es nicht geschafft hat, zweimal hintereinander mit der gleichen Elf aufzulaufen.

Selbst Trainer Jörg Schütz musste da nachrechnen. „Stimmt, er hat Recht“, sagt er, und plant am 28. Spieltag tatsächlich, dem steten Wechselszenario vor dem Derby bei Concordia Ossenberg endlich ein Ende zu bereiten. Mit Marcel Sura und Joel Willerding kehrten zwar zwei Akteure vom 0:0 gegen Lüttingen mit Blessuren heim, Schütz rechnet dennoch mit ihrem Einsatz. Im Lager der Gastgeber sind dagegen Veränderungen notwendig. Christoph Berghausen, nach Fingerbruch gerade erst wieder dabei, musste sein Comeback im Spiel beim FC Rumeln-Kaldenhausen nach 75 Minuten mit einem Muskelfaserriss schmerzlich beenden. „Wir werden erneut mit Spielern der zweiten Mannschaft antreten müssen“, berichtet Concordias Co-Trainer Marco Hagl trotz der Rückkehr von Patrick Utech und Jesse Sticklat von der andauernden personellen Misere. Erstmals in dieser Spielzeit könnte sich die Viktoria im Falle eines Erfolges in der Tabelle vor die Concordia schieben.

Unangefochten an der Spitze werden der SV Sonsbeck II und Borussia Veen bleiben. Das Duo muss gen Süden reisen: Der Tabellenführer, eventuell ohne seinen Kapitän Jonas Gerritzen, gastiert beim TV Asberg, die Borussia als Ligazweiter muss beim Ossenberg-Bezwinger aus Rumeln und Kaldenhausen antreten. Und der ist mit drei Siegen in Folge so richtig gut drauf. „Prima“, hat es Veens Trainer Christian Hauk registriert, „dann wird sich keiner bei uns gemütlich zurücklehnen können.“ Stattdessen soll an die erfolgreichen Tugenden angeknüpft werden. „Arbeiten, kämpfen, schnell spielen“, zählt er auf. Und vor allem: „Nicht so viele Chancen auslassen wie zuletzt.“ Das hat beim 3:3 gegen den MSV Moers dazu geführt, dass sein Team trotz 3:0-Vorsprungs zwei Zähler hergeben musste. Noch ist das kein Beinbruch, aber die jetzt nur noch sechs Punkte zurück liegende SpVgg Rheurdt-Schaephuysen bleibt weiterhin in Lauerstellung. Der Ligadritte steht heute im Derby beim Abstiegskandidaten FC Neukirchen-Vluyn auf der Probe.

Nico Scholten hat am vergangenen Wochenende erstmals in dieser Saison ein Spiel für seinen SSV Lüttingen verpasst. Der treffsichere und auch als Vorbereiter so wichtige Angreifer fehlte beim Remis in Alpen verletzt, sollte aber ebenso wie sein Sturmkollege Maik Schmitz im Heimspiel gegen den SV Scherpenberg II wieder dabei sein.

Sieben Mannschaften werden die beiden Abstiegsränge und den Relegationsplatz unter sich ausmachen. Der SV Millingen gehört dazu, kann gegen den VfL Rheinhausen aber weiteren Boden gutmachen. Trainer Markus Hierling darf wieder auf Tom Vennhoff und Marvin Mulrain zurückgreifen, beim VfL muss der gesperrte Torjäger Jan Gerlich erneut zuschauen.

Mit dem ESV Hohenbudberg und dem SV Osroy treffen zwei Abstiegskandidaten aufeinander. Unterschiedliche Voraussetzungen: Der ESV wartet seit vier Spielen auf einen Punktgewinn, der SVO hat die beiden letzten Vergleiche nicht verloren und sich bereits gegen die Rivalen aus Neukirchen-Vluyn und Büderich behauptet. Den SV Büderich kommt das vorzeitig beendete Spiel in Orsoy teuer zu stehen. Jan Satzinger und Christopher Peglow fehlen gesperrt, Markus Dachwitz ist verletzt. Gegen den Rumelner TV muss sich das Team nun neu aufstellen.

Der SV Budberg II empfängt den MSV Moers – gegen den Gast holte der Tabellenletzte in der Hinrunde im elften Saisonspiel endlich seinen ersten Zähler und hat sich inzwischen zumindest noch eine Chance auf den Erhalt der Liga erspielt.

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