Fußball Stephan Barth führt Orsoy zum „Dreier“

Budberg · Fußball-Kreisliga A: Der Kapitän erzielte zwei Tore zum 3:2-Sieg des SVO beim Schlusslicht SV Budberg II.

 Die ganz in grün gekleideten Orsoyer gewannen in Budberg mit 3:2. Der SVB wartet immer noch auf den ersten Punkt.

Die ganz in grün gekleideten Orsoyer gewannen in Budberg mit 3:2. Der SVB wartet immer noch auf den ersten Punkt.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Weiterhin Frust beim A-Liga-Aufsteiger SV Budberg II, Erleichterung beim benachbarten SV Orsoy: Während die Hausherren auch weiterhin punktlos die Rote Laterne in Händen halten, hat sich der Gegner durch seinen 3:2 (1:1)-Erfolg erst mal von den Abstiegsrängen verabschiedet. Die Partie auf dem Kunstrasen begann mit halbstündiger Verspätung, da das vorangegangene Frauen-Regionalliga-Spiel des SVB wegen einer Verletzung mit Verzögerung angepfiffen worden war.

Und die Gastgeber kamen gleich mit der richtigen Betriebstemperatur auf den Platz. Es schien so, als wollten sie den SVO in Grund und Boden spielen. Den Orsoyern flogen die Bälle nur so um die Ohren und sorgten für mächtig Unordnung in der Hintermannschaft. Dazu kamen Fehler über Fehler im Deckungsverbund der Gäste. In der 23. Minute nutzte das Schlusslicht einen dieser Fehler zum 1:0, eine Flanke von rechts Devin Warnke konsequent aus. Kaum zehn Minuten später wurde es turbulent.

Sivam Kajanthan holte den Budberger Kai Mares unfair im Strafraum von den Beinen. Kajanthan hatte zuvor bereits wegen Reklamierens Gelb gesehen und flog folglich mit Gelb-Rot vom Platz. Ruben Temath schoss den Strafstoß allerdings so unplaziert, so dass Yannick Regner keine Mühe hatte, den Ball abzuwehren. Wenig später hatte die Budberger „Zweite“ eine weitere große Chance, als Tomberg den Ball aus fünf Metern freistehend an den Pfosten setzte. Das Orsoyer Gehäuse war in diesem Moment völlig verwaist, da Regner in der anderen Ecke lag.

Die Orsoyer wurde jetzt wachgerüttelt und hatten das Glück auf ihrer Seite. Eine Flanke von der rechten Seite bekam Masen Kurdi nicht unter Kontrolle – dafür ein Budberger Abwehrspieler, der den Ball in Bedrängnis über die eigene Torlinie beförderte. Christian Engeln war der Unglücksrabe.

„Mit der zweiten Halbzeit war ich zufrieden“, sagte Orsoys Trainer Daniel Zvar nach dem Abpfiff. Konnte er auch, denn sein Kapitän Stephan Barth schloss zwei Konter mit zwei Toren ab (64. und 72. Minute) und sorgte so für die 3:1-Führung. Den Budbergern war anzumerken, dass sie in Durchgang eins ein zu hohes Tempo gegangen waren. Mit vielbeiniger Abwehr stemmten sich die SVO-Akteure gegen eine mehr und mehr hektisch werdende Budberger Zweitvertretung. Einzige Ausbeute war ein wuchtiger Distanzschuss des Ex-Orsoyers Robin Morawa (80.), der unhaltbar einschlug, und er so spannende Schlussminuten einläutete. Doch mehr sprang für den Neuling nicht heraus, der sich einen Zähler in diesem kampfbetonten und sehenswerten Duell verdient gehabt hätte.

SV Budberg II: Anders; Engeln, Enk (77. Smaniotto), Holtmann, Warnke, Morawa, J. Grundmann (62. A. Grundmann), Pacynski (77. Auweiler), Tomberg, Temath.

SV Orsoy: Regner, von Schwartzenberg, Ernicke, Agci (46. Drößmar), Sanverdi, Hochstein, Kajanthan, Özpolat, Kiraz, Barth (74. Schulik), Kurdi.

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