Fußball-Kreisliga A Kein „Welpenschutz“ mehr beim TuS Borth

Borth · Trainer Frank Misch will von seinem Team nach der 1:5-Auftaktklatsche am Sonntag in Lintfort eine Reaktion sehen. Er nimmt auch die jungen Spieler in die Pflicht.

 Bei TuS-Trainer Frank Misch sitzt der Stachel der Enttäuschung immder noch tief.

Bei TuS-Trainer Frank Misch sitzt der Stachel der Enttäuschung immder noch tief.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

 Nach der ernüchternden Auftakt-Pleite des TuS Borth in die Kreisliga A zu Hause gegen RW Moers (1:5) war Trainer Frank Misch mit seiner Mannschaft hart ins Gericht gegangen. Am Sonntag auf dem Platz der DJK Lintfort will der Trainer eine Elf sehen, die sich anderes präsentiert.

Der Stachel der Enttäuschung bei den Borthern sitzt immer noch tief. Die Vielzahl der katastrophalen Abwehrfehler machten den Coach sprachlos. Unmittelbar nach dem Spiel redete Misch von einer abstiegsreifen Leistung: „So kann man kein Spiel gewinnen. Dafür gibt es keine Entschuldigung“.“ Dass er seine Viererkette auf einigen Positionen umstellen musste, sollte keine Ausrede sein. Die Hoffnung auf die Rückkehr der etatmäßigen Innenverteidiger Finn Tammer, Domenik Janßen und Florian Hanz besteht dennoch.

Rollende Köpfe wären zu viel, den einen oder anderen Wechsel wird der Trainer in Lintfort aber mit Sicherheit vornehmen. Da könne es auch zu knallharten Entscheidungen am Spieltag selbst kommen. „Wir müssen uns das Selbstvertrauen zurückholen. Im Gegensatz zu anderen Teams in der Liga haben wir nicht die Wahnsinns-Qualität an Einzelspielern. Bei uns kommt alles übers Kollektiv“, so Misch. Helfen würde da ein treffsicherer Stürmer. Im ersten A-Liga-Jahr nach dem Aufstieg war Philipp Hanz mit 15 Toren der beste Schütze. Auch dank seiner Vollstreckerqualitäten standen die Borther am Ende über dem Strich. Auf seine Dienste ist der TuS weiterhin angewiesen.

Um auch in dieser Saison den Klassenerhalt zu schaffen, wurde in der Offensive achgerüstet. Von Neuzugang und Rückkehrer Tim Meier können jedoch keine Wunderdinge erwartet werden. Der Angreifer bestritt in der ganzen Saison 2019/2020 nur ein Spiel für Concordia Ossenberg und war vom Verletzungspech geplagt. „Tim ist charakterlich stark, aber auch nicht der geborene Torjäger. Er braucht so viel Spielpraxis wie möglich“, sagt Misch über Meier, den er noch aus der A-Jugend-Zeit kennt.

Vor dem zweiten Spieltag bei der DJK Lintfort, mit mit einem 3:1 beim VfL Rheinhausen gestartet sind, nimmt der Coach seine Mannschaft in die Pflicht, seine Ansprüche sind klar definiert: „Die Zeit des Welpenschutzes ist vorbei. Wenn einer einen schlechten Tag hat, kann ich es verstehen, wenn dies bei allen der Fall ist, dann nicht.“

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